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Formel 1: Vettel startet verheißungsvoll

Formel 1

Vettel startet verheißungsvoll

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    Sebastian Vettel
    Sebastian Vettel

    Gleich die ersten vier Teststunden im neuen Ferrari dürften die Hoffnungen von Sebastian Vettel auf eine glanzvolle neue Saison genährt haben. Auf Anhieb drehte der viermalige Weltmeister 72 Runden und damit sechs mehr als bei den Rennen auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona. In 1:18,161 Minuten raste Vettel am Montag schneller als zunächst alle anderen über die 4,655 Kilometer lange Strecke. Er unterbot im SF90 sogar die Bestzeit der kompletten ersten Testhälfte auf dem Grand-Prix-Kurs vor einem Jahr. Die Scuderia setzte hinter die erste Tageshälfte bei Twitter ein dickes weißes Häkchen.

    Mehr als zwei Sekunden langsamer als Vettel reihte sich Valtteri Bottas im Mercedes auf dem dritten Platz ein. Der Finne, der nach einem sieglosen vergangenen Jahr in der kommenden Saison auch wieder um seine Zukunft bei den Silberpfeilen fährt, musste sich zudem Sergio Perez aus Mexiko im Racing Point geschlagen geben. Bottas absolvierte mit 69 Runden aber wie Vettel mehr als eine Renndistanz auf dem Kurs, der als perfekter Gradmesser gilt. Die Autos, die dort schnell sind, sind es meist auch auf allen Strecken – Ausnahmen wie die engen Straßenkurse in Monaco oder Singapur inklusive.

    Während Vettel auch nach der Mittagspause den neuen Ferrari weiter abstimmen sollte, war bei Mercedes Arbeitsteilung angesagt. Am Nachmittag sollte die Zeit von Lewis Hamilton und es damit gleich am ersten der vier Testtage in dieser Woche zum Kräftemessen der vermeintlichen Hauptkonkurrenten kommen.

    Hier der 31 Jahre alte Herausforderer Vettel, der in seinem fünften Jahr bei Ferrari wie sein großes Idol Michael Schumacher endlich zum ersten Mal den WM-Titel holen will und sich damit insgesamt zum fünften Mal zum Champion küren würde. Dort der 34 Jahre alte Titelverteidiger, der den Rekorden Schumachers bereits immer näher kommt oder sie teilweise schon überboten hat. Wie sich der neue Silberpfeil anfühlt, wusste Lewis Hamilton schon: Mercedes hatte den W10 in der vergangenen Woche zu den erlaubten Filmaufnahmen in Silverstone auf die Strecke geschickt. Red Bull tat es ihnen mit dem neuen RB19 gleich.

    Beim Testauftakt reihte sich der mögliche Titelmitanwärter Max Verstappen (52 Runden) bis zur Tageshalbzeit auf Rang fünf ein noch hinter Kimi Räikkönen (46 Runden), der im Alfa Romeo – früher Sauber – Vierter wurde. Nico Hülkenberg, auch in diesem Jahr der zweite Deutsche im Stammfahrerfeld der Motorsport-Königsklasse, kam im Renault auf Rang sieben mit 65 Runden.

    Gar nicht auf der Strecke war Williams. Der Wagen für den 34 Jahre alten Rückkehrer Robert Kubica und den 21 Jahre alten Neuling George Russell wird wahrscheinlich erst frühestens Mittwoch einsatzbereit sein. Vom 26. Februar bis zum 1. März dürfen alle Teams noch einmal auf dem Kurs in Katalonien ihre Autos auf den Saisonstart am 17. März im australischen Melbourne vorbereiten.

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