Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Formel 1: Vettel rast auf die Pole Position: "Jawoll, Jungs"

Formel 1

Vettel rast auf die Pole Position: "Jawoll, Jungs"

    • |
    Sebastian Vettel winkt nach dem Sturm auf die Pole Position von Austin die vorzeitige Titelparty.
    Sebastian Vettel winkt nach dem Sturm auf die Pole Position von Austin die vorzeitige Titelparty. Foto: dpa

    Sebastian Vettel winkt nach dem Sturm auf die Pole Position von Austin die vorzeitige Titelparty. Verfolger Fernando Alonso konnte am Samstag in der Qualifikation zum vorletzten Formel-1-Saisonrennen in Texas nicht mit dem WM-Spitzenreiter mithalten und musste sich mit Platz neun begnügen. Damit sind die Chancen auf Vettels Titel-Hattrick im 100. Grand Prix seiner Karriere weiter gestiegen. Der Hesse muss am Sonntag 15 Punkte mehr als Alonso holen, um schon vor dem Finale in Brasilien den erneuten WM-Triumph perfekt zu machen.

    Vettel ballt die Faust: "So weit, so gut"

    "Jawoll, Jungs", bejubelte Vettel die 36. Pole seiner Karriere am Boxenfunk. Danach kletterte er zufrieden aus seinem Dienstwagen und ballte die Faust. Mit 0,109 Sekunden Rückstand belegte McLaren-Pilot Lewis Hamilton Platz zwei, Dritter wurde Mark Webber im zweiten Red Bull. "So weit, so gut. Wir haben unsere Arbeit gemacht", befand Vettel.

    Für Alonso lief es dagegen überhaupt nicht nach Plan. Der Spanier brachte seinen Ferrari nicht auf Touren und musste sich sogar seinem Teamkollegen Felipe Massa geschlagen geben - erst zum zweiten Mal in diesem Jahr. Wenn Vettel am Sonntag (20.00 Uhr MEZ/RTL und Sky) gewinnt, muss Alonso mindestens Vierter werden, um nicht endgültig alle WM-Chancen einzubüßen. Trotz der Enttäuschung gab sich der Asturier betont gelassen. "Ich möchte mehr Punkte als Sebastian machen. Das ist hier möglich. Das Rennen ist lang", meinte er.

    Im Kampf um eine Top-Platzierung muss Alonso auch an zwei Deutschen vorbei. Rekordchampion Michael Schumacher fuhr im Mercedes auf Platz sechs, Force-India-Pilot Nico Hülkenberg wurde Achter. "Ich hoffe, dass ich weit genug weg bin, dass ich Fernando nicht in die Quere komme. Aber es wird sich wahrscheinlich nicht vermeiden lassen, da er das stärkere Paket hat", sagte Vettel-Kumpel Schumacher und fügte hinzu: "Es schlagen zwei Herzen: Zum einen bin ich für meinen Freund Sebastian, andererseits habe ich auch eine besondere Beziehung zu Ferrari."

    Formel 1: Rosberg hat keinen guten Tag

    Schumachers Stallrivale Nico Rosberg erwischte keinen guten Tag und scheiterte als 17. schon im zweiten Durchgang der Qualifikation. "Wir haben was ausprobiert. Wir haben die Entwicklung zurückgeschraubt. Aber das Auto war nicht schnell", erklärte Rosberg. Für Marussia-Fahrer Timo Glock war als 19. noch früher Feierabend.

    Mit Landsmann Vettel konnte in Austin aber ohnehin auch am zweiten Tag niemand mithalten. Tief versunken mit Kopfhörern auf den Ohren stand er zu Beginn der vorletzten Qualifikation der Saison in der Garage. Letzte Konzentration für den Schlagabtausch. Bei 20 Grad und Sonnenschein im texanischen Herbst bot der neue "Circuit of the Americas" fast perfekte Bedingungen für das USA-Comeback der Formel 1 nach fünfjähriger Pause.

    2007: Vettel im BMW-Sauber

    Zuletzt hatte die Königsklasse 2007 in Indianapolis ein Gastspiel in den Vereinigten Staaten gegeben. Damals bestritt Vettel im BMW-Sauber als Ersatz für Robert Kubica sein erstes Formel-1-Rennen. Für seinen Jubiläums-Grand-Prix kehrte der Heppenheimer nun zurück in die USA und dominierte prompt alle Trainingseinheiten.

    Auch in der Qualifikation lief von Beginn an alles perfekt. Vettel gab das Tempo vor, die Konkurrenz konnte kaum folgen. Erst zum Schluss kam Hamilton dem Titelverteidiger noch einmal gefährlich nahe. Aber Vettel blieb cool und es reichte. (dpa, AZ)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden