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Formel 1: Start der Formel 1-Saison: Alle Augen auf Nico Rosberg

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Start der Formel 1-Saison: Alle Augen auf Nico Rosberg

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    Mercedes-Pilot Nico Rosberg will endlich aus dem Schatten seines Stallrivalen.
    Mercedes-Pilot Nico Rosberg will endlich aus dem Schatten seines Stallrivalen. Foto: Franck Robichon/dpa

    Die Formel 1 ist erfinderisch. Zur neuen Saison startet die Königsklasse mit einem neuen Qualifikationsformat. Die

    Auch in der am Sonntag in Melbourne (Start: 6 Uhr/live in RTL und Sky) beginnenden Saison sitzt Rosberg wieder im besten Auto mit dem mit Abstand stärksten Motor. Und wieder nimmt sich Rosberg vor, den Teamkollegen einzubremsen. „Ich habe gezeigt, dass ich kämpfen kann, und ich habe gezeigt, dass ich zurückschlagen kann. Ich bin voll konzentriert und fest entschlossen, dass dies mein Jahr werden kann“, sagt der 30 Jahre alte Sohn von Weltmeister Keke Rosberg.

    Rosberg junior weist gern auf seine finnischen Wurzeln väterlicherseits hin und umschreibt seine kämperischen Fähigkeiten mit dem finnischen Begriff Sisu, was Kraft, Ausdauer und Mut meint. Hamilton, der sich in der Winterpause Ablenkung beim Besuch der Oscar-Verleihung in Los Angeles suchte, sieht die WM gelassen: „Wir haben dieses Auto jetzt das dritte Jahr – und es ist noch einmal besser geworden.“ Der Satz klingt wie eine Drohung für die Konkurrenz.

    Auch deshalb erwarten fast alle Experten eine Neuauflage des Duells zwischen dem extrovertierten Briten und dem Familienvater aus Monaco. Dabei wünschen sich die Fans nichts sehnlicher als Spannung in einer festgefahrenen Formel 1.

    Vettel tauft sein Dienstfahrzeug auf den Namen Margherita

    Am ehesten wird Sebastian Vettel die Rolle des Silberpfeil-Jägers zugetraut. „Ganz sicher ist unser Ziel, die Wende herbeizuführen“, sagte der 28-Jährige gestern in Melbourne. „Ich glaube, wir können deutlich näher dran sein als in den letzten Rennen der vergangenen Saison.“ Der Heppenheimer taufte gestern das Dienstfahrzeug auf den Namen Margherita, einer italienischen Königin aus dem vergangenen Jahrhundert.

    Ob es bei Ferrari für die Krone reicht, bezweifeln nicht nur die Experten. In den Testfahrten dominierte Mercedes, und zwar ohne alle Karten aufzudecken. Die neuen ganz weichen und sehr schnellen Reifen zogen die Mechaniker dem W07 bislang nie auf. Es dürfte für die Rennserie schon viel gewonnen sein, wenn Hamilton nicht wieder drei Rennen vor Saisonschluss den Titel in der Tasche hat.

    Pascal Wehrlein muss sich als Neuling erst beweisen

    Ganz andere Ziele verfolgen die beiden anderen deutschen Fahrer. Nico Hülkenberg wird in diesem Jahr wohl seinen 100. Grand Prix fahren. Auf dem Podest stand der 28-Jährige allerdings noch nie. Fahrerisch gilt der WM-Zehnte des Vorjahres als Weltmeister im Wartestand, aber sein Force India besitzt kein Siegpotenzial.

    Als Neuling muss DTM-Champion Pascal Wehrlein erst den Umstieg auf die offenen und komplexeren Formel-1-Boliden bewältigen. Als Stammpilot beim Privatteam Manor fehlt dem von Mercedes kräftig geförderten 21-Jährigen dort aber das Material für Bestzeiten und Siege.

    In 2016 verlangt Formel-1-Chef Bernie Ecclestone den elf Teams viel Reisestrapazen ab. Die Rekordzahl von 21 Rennen stehen im Kalender. Neu ist das Stadtrennen von Baku. In der Stadt am Kaspischen Meer wird – kein Witz – der Große Preis von Europa ausgefahren. Keine Frage, die Formel 1 ist eine extrem erfinderische Serie. mit dpa

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