Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Formel 1: Sebastian Vettel: Red Bull erwägt Stallorder

Formel 1

Sebastian Vettel: Red Bull erwägt Stallorder

    • |
    Sebastian Vettel, Formel-1-Fahrer im Red-Bull-Team.
    Sebastian Vettel, Formel-1-Fahrer im Red-Bull-Team. Foto: dpa

    Bisher hat der Red Bull eine Stallorder im Titelkampf der Formel 1strikt abgelehnt. Vor dem vorletzten Rennen in Sao Paulo hat das Teamaber offensichtlich umgedacht. Leidtragender wäre Sebastian Vettel.

    Vettel hat im WM-Kampf im Vergleich zu seinem Teamkollegen Mark Webber eindeutig die schlechteren Karten. Als Gesamtvierter mit 206 Punkten liegt er 25 Zähler hinter WM-Spitzenreiter Fernando Alonso (231) auf. Webber hat mit 220 Punkten nur elf Zähler Rückstand. Auf Platz drei liegt Lewis Hamilton mit 210 Punkten. Sollte Vettel in Sao Paulo hinter Alonso landen, ist der Titelgewinn für ihn rechnerisch nicht mehr machbar.

    Bisher hatte Red Bull seine beiden Piloten immer gleich behandelt. Es gab keinen Nummer eins Status im Team. Das führte mitunter zu Kollisionen und zu Punktverlusten, während beispielsweise Ferrari Alonso schon mal per Stallregie an Kollege Massa vorbei beorderte. Ein verbotenes Manöver, das mit der vergleichsweise läppischen Strafe von 100.000 Euro geahndet wurde.

    Auch in Sao Paulo will Christian Horner, Teamchef von Red Bull, seine Piloten vorerst chancengleich ins Rennen schicken. "Es gibt aber einen Punkt, ab dem die Mathematik diktiert, was der beste Ausgang für das Team ist." Solange beide Fahrer Chancen hätten, sich den Titel zu holen, werde man nicht einmischen.

    Sollte sich einer der beiden Fahrer aber einen Vorteil erarbeiten können, müsse der andere zurückstecken. "Wir werden genau kalkulieren, wer wo und wann ins Ziel kommen muss, damit es sich für Webber oder Vettel ausgeht", so Red Bulls Motorsport-Berater Helmut Mark

    Horner hat keine Angst, dass Vettel oder Webber darauf mit Unverständnis reagieren könnten: "Beide sind Teamplayer."

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden