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Formel 1: Lewis Hamilton und Mercedes liegen vorne

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Lewis Hamilton und Mercedes liegen vorne

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    Lewis Hamilton ist an der Spitze des Formel-1 Trainings.
    Lewis Hamilton ist an der Spitze des Formel-1 Trainings. Foto: Rick Rycroft, dpa

    Titelfavorit Lewis Hamilton hat den Hoffnungen auf ein Ende der Mercedes-Dominanz in der neuen Formel-1-Saison einen deutlichen Dämpfer versetzt. Der britische Silberpfeil-Star bestimmte am Freitag die ersten Trainingseinheiten beim Auftakt in Melbourne und war am Ende mehr als eine halbe Sekunde schneller als Ferrari-Pilot Sebastian Vettel. Dicht dahinter Dritter wurde Valtteri Bottas, der bei Mercedes den zurückgetretenen Weltmeister Nico Rosberg ersetzt und noch sichtlich Mühe mit dem Tempo seines neuen Teamkollegen Hamilton hat.

    Noch kurz vor den ersten Trainingsrunden hatte Hamilton Ferrari die Favoritenrolle für die neue Saison zugeschoben, nachdem die Scuderia bei den Wintertests in Barcelona einen starken Eindruck hinterlassen hatte. Doch am Freitag zeigte der dreimalige Weltmeister, dass der Weg zum Titel wohl erneut nur über die Silberpfeile führen wird. Rivale Vettel hatte so etwas schon geahnt und gesagt: "Wir müssen unsere Füße auf dem Boden lassen. Wir wissen, dass wir uns noch sehr steigern müssen."

    Sebastian Vettel kommt nicht an die Bestzeit von Lewis Hamilton heran. Er sieht Steigerungsbedarf bei sich und seinem Team.
    Sebastian Vettel kommt nicht an die Bestzeit von Lewis Hamilton heran. Er sieht Steigerungsbedarf bei sich und seinem Team. Foto:  Rick Rycroft, dpa

    Hamilton sieht Regelreform als Herausforderung

    Eine umfassende Regelreform für schnellere und schwerer beherrschbare Autos soll eigentlich auch die seit drei Jahren anhaltende Übermacht von Mercedes beenden. "Soweit ich weiß, hat noch nie ein Team nach Regeländerungen seinen Titel verteidigt. Wir wollen also etwas schaffen, was noch niemandem gelungen ist", sagte Hamilton und versicherte: "Ich glaube fest, dass mein Team dazu in der Lage ist."

    In den vergangenen drei Jahren stellte Mercedes jeweils den Sieger beim Auftaktrennen in Australien und am Ende der Saison auch den Weltmeister. Ob Ferrari oder Red Bull diesmal zum Branchenführer aufschließen und den Titelkampf offener gestalten können, ist keineswegs sicher. "Je härter der Fight ist, umso befriedigender ist es, wenn man gewinnt. Wir sind absolut bereit für die Herausforderung, dafür trainiere ich", sagte Hamilton.

    Im Albert Park gelang dem 32-Jährigen in 1:23,620 Minuten am Freitag die schnellste Runde. Hamilton war damit dank der reformierten Autos rund sechs Sekunden schneller als im Training des Vorjahres. Hinter Vettel und Bottas folgten Kimi Räikkönen im zweiten Ferrari und das Red-Bull-Duo Daniel Ricciardo und Max Verstappen schon mit gehörigem Abstand.

    Renault-Neuzugang Nico Hülkenberg belegte Platz neun, sein neuer Teamkollege Jolyon Palmer sorgte mit dem ersten heftigen Unfall des Jahres für kurze Aufregung. Der Brite blieb nach seinem Crash in der Zielkurve aber unverletzt. Für den zu Sauber gewechselten Pascal Wehrlein reichte es nur zu Platz 18. Der Große Preis von Australien, am Sonntag ab 7.00, ist das erste von 20 Rennen in diesem Jahr. dpa

    Wer in der Formel-1 in 2017 an den Start geht und welche Chancen die Piloten haben, erfahren Sie hier: Der Formel-1-Jahrgang von 2017

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