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Formel 1: Höllisch eng

Formel 1

Höllisch eng

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    Zum ersten Mal fährt die Formel 1 am Wochenende einen Grand Prix von Aserbaidschan. Das Rennen in Baku firmierte bei seiner Premiere im Vorjahr noch als Großer Preis von Europa.

    Worauf müssen sich die Fahrer in Baku einstellen?

    Der Baku City führt mitten durch Aserbaidschans Millionen-Metropole, über kilometerlange Pracht-Boulevards und durch winklige Gassen der Altstadt. „Es ist eine Mischung aus Monaco und Monza“, sagt Haas-Pilot Kevin . Heißt: mal rasend schnell mit mehr als 360 Stundenkilometern, mal höllisch eng vorbei an uralten Mauern.

    Welcher der Titelanwärter kommt damit besser zurecht?

    Im Vorjahr dominierte Mercedes-Pilot Nico Rosberg das Wochenende. Auch diesmal gelten die Silberpfeile als Favoriten, nachdem Lewis Hamilton zuletzt schon in Montréal überlegen siegte. WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel muss darauf hoffen, dass Mercedes sich wieder bei der Abstimmung des launischen Autos verirrt. Dann wäre für den Hessen wie in Monaco mit seinem Ferrari, der besser mit den neuen Reifen zurechtkommt, auf dem glatten Asphalt von Baku der Weg zum Sieg frei.

    Wer könnte Vettel und Hamilton gefährden?

    Echte Konkurrenz droht wohl wieder nur von den Teamkollegen Valtteri Bottas (Mercedes) und Kimi Räikkönen (Ferrari), die sich im Zweifel allerdings hinter den Spitzenkräften einreihen dürften. Red Bull räumte schon vorab ein, dass die Strecke in Baku dem RB13 nicht liegt. Eher schon könnte das Force-India-Duo Sergio Perez und Esteban Ocon wie jüngst in Kanada dank des starken Mercedes-Motors für etwas Abwechslung auf den vorderen Plätzen sorgen.

    Welche Folgen hat der Rauswurf von Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn für den deutschen Piloten Pascal Wehrlein?

    Nach dem Blitz-Rauswurf seiner Chefin fährt Pascal Wehrlein mit neuer Ungewissheit in seine Formel-1-Zukunft. Mit kurzen Sätzen und spürbarer Verunsicherung erklärt der deutsche Rennfahrer am Donnerstag in Baku seine Sicht auf den erzwungenen Abschied von Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn kurz vor dem Grand Prix in Aserbaidschan. „Das kam für mich sehr überraschend“, sagt Wehrlein, dem die Österreicherin selbst kurz nach der Entscheidung telefonisch die Nachricht überbracht hatte. „Persönlich finde ich es schade, weil ich immer sehr gut mit Monisha ausgekommen bin“, meint Wehrlein. „Unterschiedliche Sichtweisen“ hatte Sauber-Vorstandschef Pascal Picci in einer nächtlichen Mitteilung als Grund für die sofortige Trennung von Kaltenborn genannt, die 2012 zur ersten Teamchefin der Formel 1 aufgestiegen war. Vermutungen, eine von den schwedischen Geldgebern gewünschte und von der 46-Jährigen abgelehnte Vorzugsbehandlung des Schweden Marcus Ericsson gegenüber Teamkollege Wehrlein habe den Zwist ausgelöst, wies Picci zurück. Dagegen lässt Wehrlein auf Fragen zur Gleichstellung der Sauber-Piloten schmallippig wissen: „Das möchte ich nicht kommentieren.“ (dpa)

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