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Formel 1: Hockenheim sieht Rot: Vettel macht Heim-Fans Hoffnung

Formel 1

Hockenheim sieht Rot: Vettel macht Heim-Fans Hoffnung

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    Ferrari-Pilot Sebastian Vettel präsentierte sich in Hockenheim bislang in starker Verfassung.
    Ferrari-Pilot Sebastian Vettel präsentierte sich in Hockenheim bislang in starker Verfassung. Foto: Jan Woitas (dpa)

    Im Hitze-Warmup von Hockenheim hat Sebastian Vettel seinen Formel-1-Fans Hoffnung auf den ersehnten Premierensieg in der Heimat gemacht. Der in der WM-Wertung abgeschlagene Ferrari-Pilot musste sich am Ende des ersten Trainingstags zum Grand Prix von Deutschland am Freitag nur seinem Stallrivalen Charles Leclerc geschlagen geben. Nach seiner Bestzeit am Vormittag hatte Vettel einen Rückstand von gerade 0,124 Sekunden auf Leclerc, der für seine schnellste Runde auf dem nordbadischen Kurs 1:13,449 Minuten brauchte.

    WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton landete ganz dicht hinter dem Hessen auf dem dritten Platz. Sein finnischer Mercedes-Kollege Valtteri Bottas raste nach einem unbeabsichtigten Ausflug ins Kiesbett im ersten Training am Ende auf Position vier. Einen heftigen Crash leistete sich Pierre Gasly gegen Ende der zweiten Einheit, als er auf der Start-Ziel-Geraden mit seinem Red Bull in die Mauer krachte, aber offenbar unbeschadet blieb.

    Bei Asphalttemperaturen von 50 Grad und einer Außentemperatur von 38 Grad verbesserte sich Nico Hülkenberg im Renault von Rang 16 auf Platz neun. Rund 20 Minuten vor dem Ende der zweiten Einheit musste der Emmericher seinen Wagen allerdings wegen eines technischen Defekts vorzeitig abstellen.

    Vettel konnte sein Programm vor noch spärlich gefüllten Tribünen augenscheinlich ohne Probleme abspulen. Seinem Nürburgring-Erfolg von 2013 würde der seit fast einem Jahr sieglose Heppenheimer nun zu gerne auch einen Triumph unweit seiner Heimatstadt folgen lassen. Die Krise bei Ferrari hat aber auch ihn voll erwischt.

    Für Hamilton ist Vettel derzeit nicht der erste Rivale

    Hamilton betrachtet Vettel folgerichtig nicht mehr als ersten WM-Rivalen. Zumindest "derzeit nicht", sagte der Engländer, denn der Deutsche sei ja nicht Zweiter in der Gesamtwertung. Vettel ist nicht mal Dritter. Der Heppenheimer ist nur noch Vierter - mit einem Rückstand von 100 Punkten auf Hamilton und einem dahinschmelzenden Vorsprung von drei Zählern auf seinen Stallrivalen Leclerc.

    "Er hat einen neuen Youngster neben sich, der einen tollen Job macht", sagte Hamilton über den Monegassen, der in den vergangenen drei Rennen stets vor Vettel landete. "Es scheint so, als hätte er nicht die einfachste Zeit."

    Mit dieser Einschätzung von Vettels Situation liegt der fünfmalige Weltmeister natürlich richtig. Sein Respekt vor dem Hessen ist aber ungebrochen. "Menschen werden leicht vergesslich, ich sehe ihn als viermaligen Weltmeister und ausgezeichneten Konkurrenten", sagte Hamilton. "Man muss damit rechnen, dass er stark zurückkommt."

    Genauso sieht das auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff. "Ich habe keinen Grund zu glauben, dass er nicht zu alter Stärke zurückfindet", befand der Österreicher. Vettels zweiter Platz am Freitag war zumindest ein Anfang. (dpa)

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