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Formel 1: Große Fragen

Formel 1

Große Fragen

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    Als letztes der großen Teams hat Mercedes gestern seinen neuen Wagen, den W03, präsentiert. Michael Schumacher (links) und Nico Rosberg hoffen, dass sie nach eher mageren Jahren jetzt ganz vorne mitfahren können.
    Als letztes der großen Teams hat Mercedes gestern seinen neuen Wagen, den W03, präsentiert. Michael Schumacher (links) und Nico Rosberg hoffen, dass sie nach eher mageren Jahren jetzt ganz vorne mitfahren können. Foto: dpa

    Barcelona Selbst für Rekordweltmeister Michael Schumacher war es ein spezieller Moment. Er sei „voller Hoffnung und Vorfreude“, sagte der siebenmalige Weltmeister zur Präsentation seines neuen Formel-1-Rennwagens. 26 Tage vor dem ersten Grand Prix zog der siebenmalige Champion zusammen mit Teamkollege Nico Rosberg am Dienstagmorgen auf dem Circuit de Catalunya bei

    Der 43-Jährige absolvierte auch den ersten offiziellen Testtag im Wagen mit dem auffälligen Schnabel. Bis zur Hälfte des ersten Testtages bewegte er sich im Mittelfeld des Zeitenklassements mit über einer halben Sekunde Rückstand auf Sebastian Vettel im neuen Red Bull.

    Noch ein Höcker in der Frontpartie

    Optisch fällt bei auch beim Mercedes der Höcker in der Frontpartie auf. Bis auf McLaren entschieden sich alle Top-Teams für diese Variante. „Autos gefallen einem in der Hinsicht, ob ein Auto schnell ist oder nicht“, sagte Schumacher.

    So spät wie kein anderes Team mit Siegambitionen präsentierte Mercedes sein neues Auto. Laut Team ging der Plan auf, die in dieser Saison erforderlichen Crashtests wurden auch auf Anhieb bestanden. „Wir sind so gut vorbereitet wie noch nie“, betonte Teamchef Ross Brawn. Seiner Mannschaft stehen noch weitere sieben Testtage zur Verfügung, ehe die Saison am 18. März mit dem Großen Preis von Australien startet.

    „Ich jedenfalls bin heiß auf neue Kämpfe, ich freue mich tierisch auf die neue Saison, und ich kann es jetzt kaum erwarten, dass es wieder losgeht“, verkündete Schumacher in einer Pressemitteilung. Für den Kerpener wird es nach aktuellem Stand die letzte Saison seines Comebacks sein.

    Seit seiner Rückkehr zur Saison 2010 wartet der 91-malige Grand-Prix-Gewinner immer noch auf seinen ersten Podestplatz mit Mercedes, erst recht auf den ersten Sieg. „Es hat etwas länger gedauert als geplant, bis Michael sich in der Position befindet, in der er sein will. Und auch länger, als ich gedacht hätte“, sagte Schumacher-Wegbegleiter Brawn der Sport Bild.

    Ob „Schumi“ weitermachen wird, dürfte eine der großen Fragen in den nächsten Monaten sein. „Ich denke, dass es anhand der Ergebnisse schnell, also nach fünf oder sechs Rennen, offensichtlich wird, in welche Richtung wir mit Michael planen. Er hat jedenfalls nicht gesagt, dass er mit dem Gedanken spielt aufzuhören“, sagte Brawn.

    Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug rühmte Schumacher in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sogar als den absoluten „Obermotivator im Team“. Bislang war Schumachers und Rosbergs fahrbarer Untersatz nicht siegfähig. Ob es in diesem Jahr mit dem W03 endlich klappt? Bei den Prognosen halten sich die Silbernen nach den wenig glanzvollen ersten beiden Jahren nach der Übernahme des Weltmeister-Teams BrawnGP zurück. (dpa)

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