Die Formel 1 erlebt in dieser Saison einen der spannendsten Titelkämpfe ihrer Geschichte. In bisher sechs Rennen gab es sechs verschiedene Sieger. Einer war Doppelweltmeister Sebastian Vettel. Zuletzt in Monaco allerdings kam er nur auf Rang vier - trotzdem ist er das Topthema des Rennsports. Grund ist eine Ausstiegsklausel des Red-Bull-Piloten.
Laut Bild kann der 24-Jährige seinen bis 2014 laufenden Kontrakt (verdient angeblich 15 Millionen Euro pro Jahr) schon 2013 beenden. Das Blatt zitiert Red-Bull-Teammanager Helmut Marko mit den Worten: "2013 ist er fix bei uns. Für 2014 gibt es eine leistungsbezogene Klausel in seinem Vertrag - für ihn und für das Team."
Interessant ist vor allem das Wörtchen "leistungsbezogen". Es bedeutet, dass Vettel gehen kann, wenn er mit Red Bull weit hinter den Erwartungen zurück bleibt. Ob die Klausel an bestimmte Platzierungen geknüpft ist, ist unbekannt. Vettel selbst allerdings sagt, dass er nichts von einer solchen Klausel wisse und nichts derartiges unterschrieben habe. "Da hatte wohl noch jemand freien Platz in seiner Zeitung", sagte Vettel der Internetausgabe des Fachmagazins Auto, Motor und Sport.
Trotzdem wird jetzt munter spekuliert, Vettels Liebe zu Ferrari ist allseits bekannt. Das Cockpit eines der roten Boliden zu ergattern gilt als großes Ziel des Weltmeisters. In englischen Medien wird gar berichtet, Vettel habe mit Ferrari schon einen Vorvertrag geschlossen. Dazu passt auch, dass der Vertrag von Ferrari-Pilot Felipe Massa am Saisonende ausläuft. (ako)