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Formel 1: GP von Malaysia - Vettel und Rosberg wollen Hamilton ärgern

Formel 1

GP von Malaysia - Vettel und Rosberg wollen Hamilton ärgern

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    Nico Rosberg (links) und Sebastian Vettel belegten beim Großen Preis von Australien die Plätze zwei und drei hinter Lewis Hamilton. In Malaysia wollen beide angreifen.
    Nico Rosberg (links) und Sebastian Vettel belegten beim Großen Preis von Australien die Plätze zwei und drei hinter Lewis Hamilton. In Malaysia wollen beide angreifen. Foto: Diego Azubel (dpa)

    Die erste schweißtreibende Herausforderung für das Formel-1-Hitzerennen in Sepang hat Herausforderer Nico Rosberg bravourös bewältigt. Der WM-Zweite stieg die 2170 Stufen im Petronas Tower in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur zu Fuß empor.

    Beim Großen Preis von Malaysia an diesem Wochenende wartet eine noch viel härtere Aufgabe auf den Mercedes-Piloten: der nächste Zweikampf mit seinem Teamkollegen und Titelverteidiger Lewis Hamilton. Rosberg kündigte Revanche für seine Auftaktniederlage in Australien an. "Ich konzentriere mich darauf, in Malaysia zurückzuschlagen", sagte er.

    Rosberg: Bereit für das Duell

    Um im Titelrennen nicht frühzeitig abgehängt zu werden, muss Rosberg den britischen Melbourne-Sieger am Sonntag (09.00 Uhr MESZ/RTL und Sky) schlagen. Schließlich spricht nach der Sternstunde der Silberpfeile beim Saisonstart alles für deren erneute Dominanz. "In diesem Jahr sieht es nach einem weiteren großartigen Duell zwischen uns aus, und ich bin bereit dafür", konstatierte auch Rosberg.

    Der gebürtige Wiesbadener rechnet auf dem Sepang International Circuit mit dem nächsten Doppelerfolg für Mercedes, hofft aber, dass "die Reihenfolge unter uns beiden umgekehrt ausfällt". In Australien hatte Rosberg keine reelle Chance gegen den stark auftrumpfenden Hamilton. "Lewis war in Topform", räumte er ein. "Jetzt liegt es an mir, dieses Extrabisschen noch herauszuholen."

    Aber Hamilton ist nach seinem souveränen WM-Triumph und dem perfekten Saisonstart noch selbstbewusster geworden. "Ich fühle mich im Moment für alles gerüstet", versicherte der Vorjahressieger. "Mein Ziel ist es, die Performance aus dem letzten Jahr zu wiederholen." Er habe acht Anläufe bis zu seinem ersten Erfolg in Malaysia benötigt: "So lange möchte ich nicht noch einmal warten müssen."

    Mercedes-Sportchef Wolf warnt die Silberpfeile

    Obwohl das Mercedes-Duo die Konkurrenz in Australien in Grund und Boden fuhr, tritt die Weltmeister-Mannschaft vor dem Tropen-Grand-Prix mit Hitze, extrem hoher Luftfeuchtigkeit und möglicherweise Wolkenbrüchen nicht überheblich auf. "Der Sieg beim ersten Rennen ist nur ein erster kleiner Schritt auf einem langen Weg. Ich interpretiere da noch nichts hinein", sagte Hamilton.

    Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff konstatierte, Melbourne sei ein fehlerfreies Wochenende mit der "verdienten Belohnung für alle" gewesen, aber "wir werden jetzt nicht nachlassen". Das könne sich das Team angesichts der "unnachgiebigen Konkurrenz" auch nicht leisten: "Ferrari hat klar Fortschritte erzielt, Williams sieht ebenfalls sehr stark aus. Man darf zu diesem Zeitpunkt niemanden vernachlässigen."

    Aber angesichts von gewaltigen 34,523 Sekunden Vorsprung Hamiltons auf den drittplatzierten Sebastian Vettel scheint die Konkurrenz bis auf weiteres nicht in der Lage, den souveränen Silberpfeilen Paroli bieten zu können. Es sei denn, Rosberg und Hamilton schießen sich mal wieder gegenseitig ab, oder es stoppt sie ein technischer Defekt. 

    Vettel und Ferrari wollen zweite Kraft bleiben

    Vettel macht sich trotz seines erfreulichen und hochemotionalen Podestplatzes bei seiner Premiere für Ferrari keine Illusionen. "34 Sekunden Rückstand ist eine Menge. Wir können in Malaysia vielleicht ein bisschen näher rankommen, aber es kann auch schlimmer werden", sagte der viermalige Weltmeister aus Heppenheim.

    "Sie sind die Favoriten." Vettel bezeichnete es als oberste Priorität, den Status als Nummer Zwei hinter Mercedes zu bestätigen: "Wir müssen sicherstellen, dass es nicht nur eine Eintagsfliege war." Chancen auf seinen vierten Erfolg auf dem 5,543 Kilometer langen Kurs rechnet er sich bei einem normalen Rennverlauf keine aus. dpa

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