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Formel 1: Buhrufe für Vettel: Red-Bull-Teamchef sauer

Formel 1

Buhrufe für Vettel: Red-Bull-Teamchef sauer

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    Red-Bull-Teamchef Christian Horner umarmt Sebastian Vettel nach dem Sieg in Singapur.
    Red-Bull-Teamchef Christian Horner umarmt Sebastian Vettel nach dem Sieg in Singapur. Foto: Rungroj Yongrit (dpa)

    Beim GP in Singapur hat der Red-Bull-Teamchef Christian Horner die Buhrufe gegen den dreimaligen Formel-1-Weltmeister Sebastian nach dessen Sieg verurteilt. "Das ist nicht sportlich", sagte Horner: "Der Junge ist ein unglaubliches Rennen gefahren." Trotzdem war Vettel nach seinem erneuten Sieg beim Formel-1-Nachtspektakel auf dem Podium ausgebuht worden.

    Vettel ganz nah am vierten WM-Titel

    Vettel ist nach seinem Hattrick in Singapur der vierte WM-Titel kaum mehr zu nehmen. Er habe das nicht verdient, betonte Horner. Auch Interviewer Martin Brundle hatte mit Unverständnis noch auf dem Podium reagiert: "Bitte nicht. Das ist nicht in Ordnung."

    Vettel reagiert gelassen auf Buhrufe nach GP von Singapur

    Formel 1: Das ist Sebastian Vettel

    Team: Ferrari

    Geburtsdatum: 03. Juli 1987 Geburtsort: Heppenheim (Deutschland) Wohnort: Kemmental (Schweiz)

    Größe: 1,74 m Gewicht: 64 kg, Familie: ledig

    F1-Debüt: USA 2007 Erster GP-Sieg: GP Italien September 2008

    Größte Erfolge: Weltmeister 2010, 2011,2012 und 2013 - jüngster Vierfach-Weltmeister aller Zeiten

    Bisherige Teams: BMW Sauber (Testfahrer 2006-07), Scuderia Toro Rosso (2007-08), Red Bull (2009-14), ab 2015 Ferrari

    Stärken: Sebastian Vettel ist nahezu der perfekte Rennfahrer: Er ist konzentriert auf den Punkt, nervenstark und wahnsinnig schnell. Zudem ist er, wenn es drauf ankommt, immer voll fokussiert und lässt sich von nichts ablenken. Der Heppenheimer kann ein Rennen von vorne aus dominieren. Trotz seiner erfolgreichen Jahre bleibt Vettel wissbegierig und stets bescheiden. Er ist ein Wettkampf-Typ bis in die Haarspitzen.

    Schwächen: Sebastian Vettel hat eigentlich so gut wie keine Schwächen. Im dichten Verkehr ist er manchmal fehleranfällig. Außerdem kann er außerordentlich schlecht verlieren, wenn dies denn bei Hochleistungssportlern überhaupt eine Schwäche ist.

    Der Vierfach-Weltmeister hat eine Schwäche für Frauennamen. Vettel verpasste seinen Formel-1-Flitzern in den letzten Jahren nämlich stets weibliche Kosenamen.

    Vettel selbst reagierte auf die erneuten Unmutsbekundungen nach einem Sieg relativ gelassen. Schon in Monza zwei Wochen zuvor hatte er Pfiffe und Buhrufe nach seinem ebenfalls klaren Erfolg im Ferrari-Land über sich ergehen lassen müssen. "Sie sind auf Tour, sie fahren mit dem Bus rum", sagte Vettel scherzend. Teamchef Horner meinte allerdings: "Natürlich sagt er, dass es ihn nicht trifft, aber er ist auch nur ein Mensch."

    Formel-1-Regent Vettel im Ziel ergriffen

    Im Ziel des Großen Preis von Singapur kurvte Formel-1-Regent Sebastian Vettel ergriffen ein paar Schlangenlinien und genoss das imposante Feuerwerk am Nachthimmel von Singapur. Mit einer Fahrt wie vom anderen Stern war der Weltmeister am Sonntag zu seinem dritten Sieg in Serie auf dem spektakulären Marina Bay Street Circuit gerast, der vierte Titel nacheinander ist in Reichweite.

    Fernando Alonso auf Platz zwei

    Platz zwei rettete sein schärfster Titel-Rivale Fernando Alonso im Ferrari, der sechs WM-Läufe vor Saisonschluss nun satte 60 Punkte Rückstand auf den Red-Bull-Star hat. „Er war das ganze Wochenende zu schnell für uns“, räumte Alonso ein. Auf Rang drei fuhr der von Rückenschmerzen geplagte Lotus-Pilot Kimi Räikkönen. Der Finne konnte nur mit Schmerzmitteln an den Start gehen, stürmte trotzdem von Startplatz 13 noch aufs Podium.

    Kimi Räikkönen holt dritten Platz in Singapur

    Für Vettel war es bereits der 33. Grand-Prix-Sieg seiner Karriere und der siebte in diesem Jahr. Mit nun 247 Zählern könnte der nächste WM-Triumph im optimalen Fall schon beim übernächsten Rennen in Japan perfekt sein. Alonso (187), Mercedes-Pilot Lewis Hamilton (151) und Räikkönen (149) scheinen zu weit abgeschlagen. „Wir müssen ehrlich sein: Wir brauchen viel Glück: Nicht nur in Südkorea, wir brauchen Glück in Japan, in Indien, in Abu Dhabi – wir brauchen überall Glück“, bekannte Alonso.

    Boxenstopp-Taktik von Mercedes geht nicht auf

    In dem erst am Ende spannenden Rennen hatte es lange nach einem deutschen Doppelerfolg ausgesehen. Doch die Boxenstopp-Taktik des von Platz zwei gestarteten Mercedes-Fahrers Nico Rosberg ging nicht auf, für den Wiesbadener reichte es nur zu Rang vier. „Das war ein klarer Strategiefehler. Das darf nicht mehr passieren“, schimpfte Team-Aufsichtsratschef Niki Lauda. Rosberg war vorsichtiger und sagte: „Ich weiß nicht, ob wir uns etwas vorwerfen können.“

    Formel 1: Die Teams und Fahrer 2013

    RED BULL: Sebastian Vettel (Heppenheim)/Mark Webber (Australien)

    FERRARI: Fernando Alonso (Spanien)/Felipe Massa

    MCLAREN-MERCEDES: Jenson Button (Großbritannien)/Sergio Perez (Mexiko)

    LOTUS: Kimi Räikkönen (Finnland)/Romain Grosjean (Frankreich)

    MERCEDES AMG: Nico Rosberg (Wiesbaden)/Lewis Hamilton (Großbritannien)

    SAUBER: Nico Hülkenberg (Emmerich)/Esteban Gutierrez (Mexico)

    FORCE INDIA: Paul di Resta (Großbritannien)/Adrian Sutil (Gräfelfing)

    WILLIAMS: Pastor Maldonado (Venezuela)/Valtteri Bottas (Finnland)

    TORO ROSSO: Daniel Ricciardo (Australien)/Jean-Eric Vergne (Frankreich)

    CATERHAM: Charles Pic (Frankreich)/Giedo van der Garde (Niederlande)

    MARUSSIA: Max Chilton (Großbritannien/Jules Bianchi (Frankreich)

    Auch die anderen beiden Deutschen punkteten. Nico Hülkenberg sicherte seinem Sauber-Team als Neunter zwei Zähler. Adrian Sutil steuerte im Force India als Zehnter zurück in die Garage. dpa/AZ

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