Singapur Ergriffen kurvte Formel-1-Regent Sebastian Vettel im Ziel ein paar Schlangenlinien und genoss das imposante Feuerwerk am Nachthimmel von
Platz zwei rettete sein schärfster Titel-Rivale Fernando Alonso im Ferrari, der sechs WM-Läufe vor Saisonschluss nun satte 60 Punkte Rückstand auf den Red-Bull-Star hat. „Er war das ganze Wochenende zu schnell für uns“, räumte Alonso ein. Auf Rang drei fuhr der von Rückenschmerzen geplagte Lotus-Pilot Kimi Räikkönen. Der Finne konnte nur mit Schmerzmitteln an den Start gehen, stürmte trotzdem von Startplatz 13 noch aufs Podium.
Für Vettel war es bereits der 33. Grand-Prix-Sieg seiner Karriere und der siebte in diesem Jahr. Mit nun 247 Zählern könnte der nächste WM-Triumph im optimalen Fall schon beim übernächsten Rennen in Japan perfekt sein. Alonso (187), Mercedes-Pilot Lewis Hamilton (151) und Räikkönen (149) scheinen zu weit abgeschlagen. „Wir müssen ehrlich sein: Wir brauchen viel Glück: Nicht nur in Südkorea, wir brauchen Glück in
Boxenstopp-Taktik von Mercedes geht nicht auf
In dem erst am Ende spannenden Rennen hatte es lange nach einem deutschen Doppelerfolg ausgesehen. Doch die Boxenstopp-Taktik des von Platz zwei gestarteten Mercedes-Fahrers Nico Rosberg ging nicht auf, für den Wiesbadener reichte es nur zu Rang vier. „Das war ein klarer Strategiefehler. Das darf nicht mehr passieren“, schimpfte Team-Aufsichtsratschef Niki Lauda. Rosberg war vorsichtiger und sagte: „Ich weiß nicht, ob wir uns etwas vorwerfen können.“
Auch die anderen beiden Deutschen punkteten. Nico Hülkenberg sicherte seinem Sauber-Team als Neunter zwei Zähler. Adrian Sutil steuerte im Force India als Zehnter zurück in die Garage. (dpa)