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Finanzprobleme: TSV 1860 München offenbar kurz vor der Rettung

Finanzprobleme

TSV 1860 München offenbar kurz vor der Rettung

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    Löwen-Präsident Dieter Schneider kann wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft blicken.
    Löwen-Präsident Dieter Schneider kann wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft blicken. Foto: dpa

    Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, sollen ein ausländischer Investor, eine Geschäftsbank aus Deutschland, die Landesbank, die Stadtsparkasse und der FC Bayern München ein Rettungspaket für die Löwen geschnürt haben. "Ich will nicht zu optimistisch sein, aber inzwischen schaut unsere Lage schon wieder etwas besser aus", wird Präsident Dieter Schneider zitiert.

    Laut der SZ soll spätestens bis kommenden Montag Vollzug gemeldet werden. Sollte dies bis dahin nicht gelingen, müssten die 60er wohl Insolvenz anmelden.

    Ausgerechnet der FC Bayern soll die Rettung vorangetrieben haben. Der deutsche Rekordmeister soll zu großen Teilen verantwortlich an dem Bündnis aus Politik und Wirtschaft gewesen sein. Freilich nicht ohne Eigennutz. Sollte der TSV 1860 München tatsächlich zahlungsunfähig sein, entgingen dem FC Bayern bis 2025 in etwa 50 Millionen Mietzahlungen der Löwen für die Allianz Arena.

    Es wird davon ausgegangen, dass die Löwen ungefähr acht Millionen Euro benötigen, um die Insolvenz abzuwenden. Für einen Großteil dieser Summe zeichnet sich nun wohl ein nicht bekannter, von der SZ aber als "seriös" bezeichneter, ausländischer Geldgeber verantwortlich.

    Überraschend ist, dass sich nun wohl auch die Landesbank vorstellen kann, den TSV 1860 München zu unterstützen. Wirtschaftsminister Martin Zeil hatte dies am Anfang der Woche noch vehement abgelehnt. Offenbar war entscheidend, dass eine Privatbank mit ins Boot geholt wurde, die die Moderation übernehme. Demnach könnte es sich die Landesbank nun vorstellen, einen Kredit in Höhe von zwei Millionen Euro zu gewähren. Im Anschluss könnte sich auch die Stadtsparkasse an der Rettung beteiligen. Voraussetzung dafür sei allerdings immer noch, dass sich die Löwen ihrer Altschulden entledigen, so Münchens Oberbürgermeister Christian Ude.

    Die Altschulden sollen sich in Höhe von zehn Millionen Euro befinden. Offenbar wollen aber einige Gläubiger bis auf 50 Prozent der Schulden verzichten.

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