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Finanziell angeschlagen: TSV 1860 vor Rückkehr ins Olympiastadion

Finanziell angeschlagen

TSV 1860 vor Rückkehr ins Olympiastadion

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    Allianz Arena.
    Allianz Arena.

    Die Rückkehr des TSV 1860 München ins Olympiastadion wird immer wahrscheinlicher.

    Nach der bitteren Pleite der "Löwen" im Rechtsstreit mit dem Lokalnachbarn FC Bayern bleibt dem finanziell angeschlagenen Fußball-Zweitligaclub aus wirtschaftlichen Gründen kaum mehr eine andere Wahl, als von der kostspieligen Allianz Arena ins Stadion im Münchner Olympiapark umzuziehen. Das ist laut Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) "der einzige Weg. Denn der Verbleib in der

    Am vergangenen Mittwoch hatten die "Löwen" vor dem Landgericht München I gegen die Bayern den Kürzeren gezogen. Im Streit um die Zahlung ausstehender Bewirtungskosten in der Allianz Arena wurde der TSV 1860 zur Zahlung von 542_344 Euro verurteilt. Damit dürfte sich auch eine Folgeklage der Sechziger gegen den aus ihrer Sicht "sittenwidrigen" Arena-Mietvertrag erledigt haben.

    Die "Löwen", die 2006 ihre Stadion-Anteile für elf Millionenen Euro an die Bayern verkauft hatten, müssen bis ins Jahr 2025 Mieter in der WM-Arena bleiben, obwohl sie sich das nicht mehr leisten können. Der Spiebetrieb im Münchner Norden kostet den Club im Jahr 5,5 Millionen Euro.

    Der Präsident des TSV 1860, Rainer Beeck, will die jährlichen Stadionbelastungen um mindestens zwei Millionen Euro senken, sagte er der Münchner "tz" (Samstag). Dabei hofft er auf ein Entgegenkommen der Bayern in Form einer Kündigung des Mietvertrags. Gespräche mit dem Nachbarn sollen bereits im Gange sein. "Ich glaube ja, dass auch der FC Bayern deutliche Vorteile hätte, wenn es keinen Partner mehr in der Arena gibt". Bayerns-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat bereits klar gestellt, dass der Rekordmeister nichts gegen eine "faire Lösung" habe.

    Eine Rückkehr der Sechziger ins Olympiastadion ist laut Ude "faktisch möglich". Die Olympia-Park GmbH will die Zweitliga- Fußballer nur unter Bedingungen aufnehmen. Der TSV 1860 soll einen langfristen Vertrag abschließen, und es muss sichergestellt sein, dass in der Allianz-Arena auch künftig keine Konzerte oder andere Freiluft-Veranstaltungen stattdfinden. "Wir würden sie hocherfreut bei uns begrüßen und uns sicher schnell und leicht einigen", zitierte die "Passauer Neue Presse" (Samstag) Olympiaparkchef Ralph Huber. dpa

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