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Finale im Ski-Weltcup: Riesch und Vonn haben kräftig verdient

Finale im Ski-Weltcup

Riesch und Vonn haben kräftig verdient

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    Letzte Entscheidungen im Ski-Weltcup
    Letzte Entscheidungen im Ski-Weltcup Foto: DPA

    Are (dpa) - Acht Kugeln, 550 000 Euro und jede Menge Spannung: Beim alpinen Weltcup-Finale werden im schwedischen Are die letzten Trophäen und Preisgelder verteilt.

    Vom Deutschen Skiverband (DSV) sind neben Slalom-Weltmeisterin Maria Riesch fünf weitere Skirennfahrerinnen am Start, bei den Herren ist ihr Partenkirchener Vereinskamerad Felix Neureuther wieder einmal der Alleinunterhalter. "Ich werde das in Are genießen. Ich bin froh, dass ich da nicht mehr um die Slalom-Kugel zittern muss", sagte die 24- jährige Riesch. Unmittelbar vor dem Finale durfte sie die erste Torlauf-Kristallkugel einer Deutschen seit Rosi Mittermaier 1976 feiern - nur die Gelegenheit hatte sie dazu wieder einmal nicht. "Keine Zeit für Partys" - denn die Weltcup-Hatz ging weiter.

    Riesch startete wie auch Lindsey Vonn, die im Kampf um die Große Kristallkugel praktisch nicht mehr einzuholen ist, in allen 30 Saisonrennen - und machte dabei wie die Doppelweltmeisterin aus den USA auch Kasse. Das Konto der Amerikanerin wuchs in diesem Winter um bislang rund 270 000 Euro Prämiengelder an, ihre Ski-Freundin aus Bayern durfte sich über rund 225 000 Euro Preisgeld freuen. Weit über 40 000 Euro bekam Maria Riesch allein für ihren Slalom-Sieg in Zagreb, die sie in der kroatischen Hauptstadt bar ausgezahlt bekam.

    Bei den Herren, die allein in der Prämien-Hochburg Kitzbühel um 550 000 Euro kämpften, hat keiner die 200 000-Euro-Marke überschritten. Das kann aber in Are passieren, wenn in jedem der acht Rennen wieder 100 000 Euro Schweizer Franken (rund 70 000 Euro) zu verdienen sind. Im Vorjahr war Bode Miller (USA) mit rund 275 000 Euro Top-Prämien-Gewinner, in diesem Jahr führt der französische Slalom-Spezialist Jean-Baptiste Grange die Rangliste mit 171 000 Euro an. Felix Neureuther, bei dem 9000 Euro für Platz drei in Adelboden die höchste Preisgeld-Einnahme sind, ist nicht unter den besten 25.

    Meist haben bei den Skistars aber Sponsoren-Einnahmen einen größeren Anteil am Einnahmen-Konto. Sie lassen bei Stars wie Miller oder Hermann Maier (Österreich) das Jahressalär auf mehrere Millionen Euro anwachsen.

    Aber an das Geld denkt wohl niemand, wenn sich die Skirennfahrer zu den letzten acht Einzelrennen und dem abschließenden Team-Event im WM-Ort von 2007 die Piste hinab wagen. "Ich möchte den zweiten Platz in der Gesamtwertung verteidigen", sagte Slalom-Weltmeisterin Riesch, die in der Abfahrt am Mittwoch nach dem Kreuzbandriss von Gina Stechert auf sich alleine gestellt ist. Die zweimalige Gesamtdritte liegt vor dem Finale 229 Punkte vor der Schwedin Anja Pärson.

    Bei den Damen sind die Vorzeichen klar, bei den Herren ist das Rennen spannend wie nie. Der Nachfolger des schon im Urlaub weilenden Miller wird aus dem Quintett Benjamin Raich (Österreich/837), Ivica Kostelic (Kroatien/837), Aksel Lund Svindal (Norwegen/829), Jean- Baptiste Grange (Frankreich/777) und Didier Cuche (Schweiz/763) ermittelt.

    Schon fest vergeben sind vor dem Start in Are vier von den insgesamt zwölf Kugeln: Die beiden in der Super-Kombination (Carlo Janka/Anja Pärson), die in der Damen-Abfahrt (Vonn) und die im Damen- Slalom (Riesch). Für den Gewinn einer Weltcup-Wertung gibt es keine Preisgelder - aber später möglicherweise mehr Werbe-Einnahmen.

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