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Filbrich 5. über 30 km - Behle-Kritik an Frauen

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Filbrich 5. über 30 km - Behle-Kritik an Frauen

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    Filbrich 5. über 30 km - Behle-Kritik an Frauen
    Filbrich 5. über 30 km - Behle-Kritik an Frauen Foto: DPA

    Die Frauen laufen dagegen weit hinterher und lösten bei Bundestrainer Jochen Behle heftige Kritik aus. "Vom Nichtstun kommt auch nichts. Die Damen müssen sich auch mal quälen, müssen hinter den Anforderungen der Trainer stehen, wenn sie was erreichen wollen. Jetzt sind sie gefordert", schimpfte Behle und deutete damit Einstellungsprobleme an.

    Filbrich als Fünfter im klassischen Massenstart-Rennen über 30 Kilometer und Angerer als Sprint-Zweiter am Vortag sorgten zwar für Erleichterung bei Behle, konnten seinen Ärger über die schwachen Resultate der Frauen jedoch nicht dämpfen. Im Sprint überstand lediglich Steffi Böhler (Ibach) die Qualifikation, über 15 Kilometer mit Massenstart kam Claudia Nystad (Oberwiesenthal) mit 2:20 Minuten Rückstand auf Siegerin Justyna Kowalczyk als 20. ins Ziel. Auf Platz zwei liefen zeitgleich die Norwegerin Marit Bjørgen und Anna Haag aus Schweden. Bjørgen hatte am Vortag den Klassik-Sprint gewonnen.

    "Das ist nicht berauschend, was da kommt", sagte Behle, verteidigte aber Böhler und Evi Sachenbacher-Stehle (Reit im Winkl). "Sie bekommen in der Höhe einfach keine Luft", meinte der Bundestrainer. Von seiner Kritik ausgenommen ist der neue Frauen- Trainer Janko Neuber. "Janko und ich haben klare Vorstellungen, was jetzt passieren muss. Wir sind auf einer Linie", betonte Behle.

    Die Männer hingegen waren erleichtert. "Der Stein ist schon ganz schön groß, der uns da allen vom Herzen gefallen ist", sagte Angerer nach seinem überraschenden zweiten Rang im Sprint hinter dem Norweger Petter Northug, der auch im Massenstart-Rennen nicht zu schlagen war und in 1:22:55,8 Stunden vor den Russen Alexander Legkow und Maxim Wylegschanin gewann. Bei schwierigsten äußeren Bedingungen machte der Vachendorfer im Sprint alles richtig und erlöste damit auch seine Teamkollegen, die nach dem durchwachsenen Saisonstart keine rechte Erklärung hatten. Dann zog Filbrich nim Massenstartrennen ach. Er hatte sich von vornherein auf dieses Rennen als seinen Qualifikations-Wettkampf konzentriert und sich auf den Punkt in Form gebracht. "Es hat alles geklappt, ich habe mich gut gefühlt und konnte mein Rennen laufen. Jetzt ist die Qualifikation geschafft und der größte Druck weg", sagte der Thüringer, der am Ende 1,9 Sekunden Rückstand auf den Sieger hatte.

    Behle freute sich über die Leistungen. "Wir haben in der vergangenen Woche das Training etwas zurückgefahren, das hat sich hier ausgezahlt. Und wenn 'Tobi' zum Ende des Massenstartrennens nicht etwas eingeklemmt gewesen wäre und die Kraft gereicht hätte, wäre auch bei ihm noch mehr als der ohnehin sehr gute elfte Platz möglich gewesen", sagte der Coach, der auch Filbrich lobte: "Er hat mit seiner Vorbereitung alles richtig gemacht, sich taktisch bestens präsentiert."

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