In seiner Paradedisziplin musste sich der Vachendorfer mit Rang sieben begnügen und war darüber richtig sauer. Der Weltcup hatte aus deutscher Sicht mit einer Zitterpartie begonnen. Erst am Samstag gegen 05.30 Uhr war die gesamte Ausrüstung aus Kanada kommend in Lahti angekommen.
Nach Scherzen war Angerer nicht zumute. "Ich wollte auf das Podest, fühle mich gut. Auf der klassischen Distanz hat alles bestens geklappt, doch im Skating merkte ich schon bald, dass ich einen zu feinen Schliff gewählt hatte", berichtete
Cuno Schreyl, der den diesmal fehlenden Bundestrainer Jochen Behle als verantwortlichen Trainer vertrat, hatte schon zuvor orakelt, dass es für Angerer nicht reichen könnte. Zumal der Bayer immer wieder extrem viel Führungsarbeit geleistet hatte. Dafür war der Coach glücklich über die jungen Athleten im Team. Tim Tscharnke (Bieberau) wurde 16., Hannes Dotzler (Sonthofen) 26. und Philipp Marschall vom Rhöner SV kam als 30. ins Ziel. Damit darf Deutschland in der kommenden Saison sechs permanente Weltcup-Starter stellen.