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Federer und Nadal im Viertelfinale gescheitert

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Federer und Nadal im Viertelfinale gescheitert

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    Federer und Nadal im Viertelfinale gescheitert
    Federer und Nadal im Viertelfinale gescheitert Foto: DPA

    Nacheinander mussten Weltranglisten-Primus Roger Federer, die aktuelle Nummer vier, Novak Djokovic aus Serbien, und der an Position zwei geführte Rafael Nadal ihre Koffer packen. Federer unterlag trotz einer 5:1-Führung im dritten Durchgang Jo- Wilfried Tsonga aus Frankreich nach 2:20 Stunden noch mit 6:7 (5:7), 6:1, 6:7 (3:7). Djokovic schied gegen Wimbledon-Finalist Andy Roddick aus den USA mit 4:6, 6:7 (4:7) aus und

    Federer ärgerte sich nach seiner ersten Niederlage seit dem 2. Mai: "Ich hätte ihn niemals wieder ins Match kommen lassen dürfen", sagte er. 104 Tage war der Schweizer unantastbar gewesen, hatte in dieser Zeit 21 Partien und drei Turniere - darunter die French Open und Wimbledon - gewonnen.

    Und auch gegen Tsonga sah alles nach einer Verlängerung der Sieges-Serie aus. Nach verlorenem ersten Satz hatte Federer alles unter Kontrolle, gewann den zweiten Durchgang im Eiltempo mit 6:1 und lag im dritten Satz mit 5:1 vorn. "Ich habe mit zwei Breaks geführt und hatte eigentlich gedacht, dass ich gewinne. Jetzt hingegen bin ich ausgeschieden und enttäuscht. Jo hat für Stunden nicht einen Return ins Feld gebracht und plötzlich kommt er zurück ins Match", stellte der verblüffte Federer fest, dessen Lehre nach der Lektion lautete: "Es ist nie vorbei, ehe es vorbei ist. Das haben wir heute gesehen."

    Tsonga hingegen war selbst auf der Pressekonferenz noch total aufgedreht und konnte seinen Coup kaum fassen. "Keine Ahnung, wie ich das gemacht habe. Ich habe mir nur gesagt, dass ich den Ball einmal mehr als er ins Feld bringen muss. Und nach dem ersten Re-Break im dritten Satz dachte ich nur, na ja, geht doch", so der Weltranglisten-Siebte.

    Gar nichts ging hingegen bei Titelverteidiger Rafael Nadal. Zehn Wochen nach einer Knie-Verletzung und einen Tag nach seinem 6:3, 6:2- Achtelfinalsieg gegen den Bayreuther Philipp Petzschner war der Spanier gegen del Potro nur im ersten Satz ebenbürtig. Im zweiten Durchgang hingegen fiel der 23-Jährige nur noch durch sein knallgelbes Stirnband auf. Sportlich hatte er del Potro nichts entgegenzusetzen. Der 1,98 Meter-Mann aus Südamerika deklassierte Nadal so, wie es der Mallorquiner für gewöhnlich mit seinen Gegnern macht.

    Del Potro trifft im Halbfinale auf die Nummer drei der Setzliste, Andy Murray. Der Schotte war der einzige Favorit, der seiner Rolle gerecht wurde. Er setzte sich mühelos mit 6:2, 6:4 gegen Nikolai Dawidenko aus Russland durch. Aufgrund der Nadal-Niederlage fehlen Murray nur noch zwei Siege zum Erreichen von Weltranglisten- Platz zwei. Bei einem Triumph in Montréal wäre der 22-Jährige der ärgste Verfolger von Federer.

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