Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Federer souverän - Halbfinale gegen Petzschner

Sport

Federer souverän - Halbfinale gegen Petzschner

    • |
    Federer souverän - Halbfinale gegen Petzschner
    Federer souverän - Halbfinale gegen Petzschner Foto: DPA

    "Das ist die Erfüllung eines Traums. Federer ist das Beste, was es im Tennis je gegeben hat", schwärmte der krasse Außenseiter Petzschner nach dem 7:5, 6:3 des Schweizers über den Augsburger Kohlschreiber, mit dem sich ein inniger Wunsch Petzschners erfüllte: Er darf in der Vorschlussrunde des 750 000-Euro-Turniers im westfälischen Halle den Top-Star zum ersten Mal herausfordern.

    Fünf Deutsche standen bei den 18. "Gerry Weber Open" unter den besten Acht, Becker und Petzschner kamen durch. Kohlschreiber wehrte sich gegen den fünfmaligen Halle-Gewinner Federer, der die Nachfolge von Vorjahressieger Thomas Haas antreten und 113 600 Euro kassieren möchte, nach Kräften, konnte in einer Neuauflage des Endspiels von 2008 die Niederlage indes nicht verhindern. Sein Bezwinger wird noch in Halle das Gesamt-Preisgeld seiner Profi- Karriere seit 1998 auf mehr als 56 Millionen Dollar (rund 46,6 Millionen Euro) erhöhen.

    Kohlschreiber war baff. "Er hat zu gut aufgeschlagen", rühmte der Davis-Cup-Spieler die zwölf Asse des Schweizers, der nur im ersten Satz wackelte. "Es war nicht ganz so einfach. Aber ich hoffe dann immer auf die super zehn Minuten - wie heute zwischen dem 5:5 und dem 7:5 im ersten Satz", schilderte Federer die wohl entscheidende Phase der Partie. Petzschner schätzt er hoch ein: "Er hat hier super gespielt, er ist gefährlich, und ich muss sicher aufpassen."

    Wie für Kohlschreiber und den Hamburger Mischa Zverev war auch für Andreas Beck Schluss. Der 24-Jährige aus Stuttgart unterlag dem früheren australischen Weltranglisten-Ersten Lleyton Hewitt nach 84 Minuten mit 6:7 (0:7), 1:6 und machte damit sein drittes Viertelfinal-Aus in Ostwestfalen nacheinander perfekt. Hewitt misst sich nun mit dem Mettlacher Becker, der Zverev mit 7:6 (7:4), 6:0 in die Knie zwang, dabei aber im zweiten Satz von einer Muskelverletzung seines Konkurrenten profitierte.

    Vor Hewitt, Wimbledon-Gewinner von 2002 und ehemals die Nummer eins der Weltrangliste, hat der im Ranking an 52 geführte Becker keine Scheu. "Er ist ein sehr gefährlicher Gegner und ein begnadeter Tennisspieler. Ich habe sehr großen Respekt, aber keine Angst", sagte Becker nach seinem 72-Minuten-Auftritt gegen Zverev. Der Bayreuther Petzschner feierte als Weltranglisten-41. anschließend mit dem 6:4, 6:3 gegen den Slowaken Lukas Lacko einen der größten Erfolge seiner Laufbahn und erreichte 2010 zum vierten Mal ein Halbfinale.

    Linkshänder Beck, der in Runde zwei Publikumsliebling Nicolas Kiefer (Hannover) in drei Sätzen eliminiert hatte, vergab gegen Hewitt bei dessen Premiere auf ostwestfälischem Rasen eine große Chance. Der Schwabe nahm dem Australier im ersten Durchgang den Aufschlag zum 4:2 ab, konnte diesen Vorteil aber nicht nutzen und musste nach 84 Minuten ein 6:7 (0:7), 1:6 quittieren.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden