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FIFA: Nach Blatter-Rücktritt: So reagiert Europas Fußball

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Nach Blatter-Rücktritt: So reagiert Europas Fußball

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    Nach dem überraschenden Abtritt Joseph Blatters als FIFA-Präsident reagieren die Spitzen des europäischen Fußballs mit Erleichterung.
    Nach dem überraschenden Abtritt Joseph Blatters als FIFA-Präsident reagieren die Spitzen des europäischen Fußballs mit Erleichterung. Foto:  Walter Bieri (dpa)

    Joseph Blatter hält in diesen Tagen die Fußballwelt in Atem: So ratlos sie nach seiner vierten Wiederwahl wirkten, so erleichtert sind die europäischen Fußball-Funktionäre jetzt nach dem plötzlichen Rücktritt des FIFA-Präsidenten. Die wichtigsten Stimmen nach dem überraschenden Abgang von

    Wolfgang Niersbach: "Mit dem Rücktritt sind nicht alle Probleme gelöst"

    Wolfgang Niersbach, DFB-Präsident: "Das ist die Entscheidung, die absolut richtig ist, die überfällig ist. Es ist eigentlich eine Tragik, warum er es sich selber und uns allen das nicht erspart hat, dass er das früher gemacht hätte. Mit dem Rücktritt sind aber auch nicht alle Probleme gelöst."

    Michel Platini, UEFA-Präsident: "Joseph Blatters Entscheidung war eine schwierige Entscheidung, eine mutige Entscheidung und die richtige Entscheidung."

    Theo Zwanziger, Ex-DFB-Präsident: "Die Entscheidung von Herrn Blatter wird dem Fußball helfen. Eine tiefgreifende Spaltung der FIFA konnte abgewendet werden. Ich sehe die Chance, eine neue gemeinsame Grundlage zu finden. Domenico Scala ist dafür der richtige Mann. Allerdings wird es Zeit brauchen. Ich rechne noch mit weiteren Enthüllungen, vor allem zu den umstrittenen WM-Vergaben."

    Franz Beckenbauer: "Er wäre nie mehr zur Ruhe gekommen..."

    Reinhard Rauball, DFL-Präsident: "Dies ist ein guter Tag für den Weltfußball. Blatter hat der FIFA mit seinem Rücktritt einen großen Dienst erwiesen. Alle, die für eine Reform der FIFA ernsthaft eingetreten sind, sind nun gefordert, mit konstruktiven Vorschlägen zur Einheit des Fußballs beizutragen. Es gilt nun, möglichst schnell inhaltlich, strukturell und personell tragfähige Lösungen für die Zeit nach Sepp Blatter zu erarbeiten und auf den Tisch zu legen. Denn klar ist auch: Mit dem Rücktritt alleine sind noch lange nicht alle Probleme gelöst."

    Luis Figo, Ex-Kandidat für FIFA-Präsidentenamt: "Wir sollten verantwortlich und ruhig eine gemeinsame weltweite Lösung finden finden."

    Franz Beckenbauer, Ex-FIFA-Funktionär: "Es war eine vernünftige Entscheidung von Sepp Blatter. Der Druck wurde zu groß. Er wäre nie mehr zur Ruhe gekommen, ob er Schuld an den Skandalen trägt oder nicht. Das Problem der FIFA liegt in seinem System." AZ

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