Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

FIFA: Bin Hammam aus Katar kandidiert gegen Blatter

FIFA

Bin Hammam aus Katar kandidiert gegen Blatter

    • |
    Asiens Fußball-Verbandschef Mohamed bin Hammam kandidiert als Herausforderer von Joseph Blatter für das Amt des FIFA-Präsidenten.
    Asiens Fußball-Verbandschef Mohamed bin Hammam kandidiert als Herausforderer von Joseph Blatter für das Amt des FIFA-Präsidenten.

    Denn Asiens Fußball-Verbandschef Mohamed bin Hammam kandidiert als Herausforderer von Joseph Blatter für das Amt des FIFA-Präsidenten. Dies kündigte der 61-Jährige aus Katar auf einer Pressekonferenz in Kuala Lumpur/Malaysia an. der 75-jährige Blatter, der beim Kongress des Fußball-Weltverbandes am 1. Juni in Zürich eine vierte Amtszeit anstrebt, ist seit 1998 FIFA-Chef. Der 61-Jährige gilt als aussichtsreicher Gegenkandidat.

    "Die Zeit ist reif für einen Wechsel, es ist Zeit für neue Gesichter, neues Blut. Die FIFA braucht Veränderungen", so der katarische Geschäftsmann. Seine Chancen bezifferte er auf 50 Prozent.

    Seit 1996 gehört Bin Hammam dem FIFA-Exekutivkomitee an. Er beendete jetzt mit seiner Ankündigung die monatelangen Spekulationen um seine Ambitionen. Bis zum 1. April muss er von einem der 208 Nationalverbände nominiert werden. Blatter wurde bereits von Somalia vorgeschlagen.

    Mit konkreten Reformvorschlägen im Fall seiner Wahl verband bin Hammam seine Kandidatur. So möchte er unter anderem das zuletzt bei der umstrittenen Vergabe der WM 2018 (Russland) und 2022 (Katar) unter Korruptionsverdacht geratene FIFA-Exekutivkomitee von 24 auf 41 Mitglieder vergrößern. "Ich habe den Wunsch und den Willen, der FIFA zu dienen", so bin Hammam.

    Lange galt der asiatische Spitzenfunktionär als Weggefährte Blatters und Stimmenbeschaffer. Zuletzt aber kritisierte er immer wieder öffentlich die FIFA-Strukturen. Mit der  Forderung, die Amtszeit des FIFA-Präsidenten zu begrenzen, war er jedoch 2010 gescheitert.

    Acht Präsidenten gab es bislang bei der FIFA - der Brasilianer João Havelange und sieben Europäer. Mohamed bin Hammam wäre der erste Asiate. Eine Reaktion von Blatter gibt es noch nicht. Vor einigen Tagen hatte der Schweizer im ZDF-heute-journal gesagt: "Wenn er in die Wahl einsteigen will, muss er sich ja irgendwie profilieren - dann soll er es machen. Ich brauche das nicht."

    Joseph Blatter hatte 1998 den FIFA-Chefsessel eingenommen. In einer Kampfabstimmung setzte er sich gegen den damaligen UEFA-Boss Lennart Johansson durch. 2002 gewann er die Wahl gegen den afrikanischen Verbandschef Issa Hayatou. 2007 wurde Blatter ohne Gegenkandidat bestätigt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden