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FCA bekommt Rasenheizung: Rosenau-Grün wird für "Kartei der Not" verkauft

FCA bekommt Rasenheizung

Rosenau-Grün wird für "Kartei der Not" verkauft

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    Rosenau-Grün wird für "Kartei der Not" verkauft
    Rosenau-Grün wird für "Kartei der Not" verkauft Foto: Ulrich Wagner

    Von Herbert Schmoll Auf dem Rasen im Rosenau-Stadion spielte der FC Augsburg eine tolle Saison. Jetzt wird das Grün verkauft - für einen guten Zweck: Der komplette Reinerlös der Aktion geht an die "Kartei der Not", dem Leserhilfswerk unserer Zeitung, und den "Bunten Kreis". Ins Stadion kommt dafür ein neuer Rasen - samt Heizung.

    Spielausfälle wegen Eis und Schnee wird es künftig im Augsburger Rosenaustadion wohl nicht mehr geben. Die Stadt Augsburg und der FC Augsburg haben gemeinsam beschlossen, in der Sommerpause eine Rasenheizung zu installieren.

    Ursprünglich war der FCA davon ausgegangen, vor dem 2009 geplanten Umzug in die neue Arena diese Maßnahme in der Rosenau nicht mehr durchführen lassen zu müssen. Doch im Lizenzierungsverfahren der Deutschen Fußball-Liga (DFL) für die zweite Bundesliga ist der Einbau einer Heizung für die Profiklubs ab der kommenden Saison vorgeschrieben, Übergangsfristen gibt es nicht mehr. FCA-Pressesprecher Markus Krapf: "Ausnahmegenehmigungen gibt es nur im ersten Profijahr."

    So mussten Stadt und Verein reagieren. "Wir kommen nicht darum herum", erklärt Robert Zenner, Leiter des Städtischen Sportamtes. "Die Baumaßnahmen werden in Kooperation mit dem FCA durchgeführt, finanziell geht der Klub in Vorleistung."

    Rund 500 000 Euro wird der Einbau kosten, "es wird wohl zu einer Fifty-fifty-Lösung kommen", sagt Zenner. Über einen erweiterten Mietvertrag mit dem FCA will die Stadt versuchen, wieder an ihren Anteil zu kommen. Bei der Rasenheizung wird nach dem Prinzip der Fußbodenheizung unter dem Rasen ein engmaschiges Netz von Röhren verlegt, durch die im Bedarfsfall warmes Wasser geleitet wird, um den Platz aufzutauen.

    Hart gefrorener Boden wird aufgetaut und (nicht zu dicke) Schneedecken abgeschmolzen. Die erste Rasenheizung in Deutschland wurde 1972 im Münchner Olympiastadion verlegt.

    Mit den Bauarbeiten soll bereits in den kommenden Wochen begonnen werden. Bis zum Ende der Sommerpause sollen die Arbeiten erledigt sein. Aus diesem Grund wird der Rasen in der Rosenau in den nächsten Tagen abgetragen und verkauft - für wohltätige Zwecke. Dazu Robert Zenner und Sportreferent Dr. Gerhard Ecker: "Die Verkaufsaktion ist eine einmalige Chance, sich ein persönliches Stück Rosenaustadion zu sichern."

    Wann wird verkauft?

    Am kommenden Montag und Dienstag (21. und 22. Mai) jeweils zwischen 14 Uhr und 19 Uhr.

    Was kostet der Rasen?

    Ein Stück 8 mal 10 Zentimeter kostet inclusive Verpackung drei Euro, für 30 mal 25 Zentimeter müssen fünf Euro berappt werden.

    An wen geht der Erlös?

    Der komplette Reinerlös der Aktion geht an die "Kartei der Not", dem Leserhilfswerk unserer Zeitung, und den "Bunten Kreis".

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