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FCA: Schmerzhafte Niederlage

FCA

Schmerzhafte Niederlage

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    Bremen Ist es Pech, sind höhere Mächte im Spiel oder ist es einfach nur Schicksal? Jedenfalls ist es sehr, sehr bitter. Da präsentiert der Fußball-Bundesligist FC Augsburg seinen Fans während der Woche endlich einen weiteren, herbeigesehnten Stürmer und dann das: In der 57. Minute wurde der Argentinier Raúl Bobadilla bei Werder

    FCA-Manager Stefan Reuter war fassungslos und stellte bereits eine Eigendiagnose: „Das sieht gar nicht gut aus. Ich befürchte, das ist irgendetwas am Innenband. Das könnte einige Wochen dauern.“ Dabei war ein Foulspiel eines Bremer Spielers nicht ersichtlich, auch für Reuter nicht: „Es waren mehrere Spieler in diese Situation verwickelt, die für uns auch ganz harmlos ausgesehen hat und als sich Bobadilla umgedreht hat, haben wir schon gesehen, dass er humpelt.“ Am heutigen Montag soll nun eine genaue Untersuchung Aufschluss geben, was sich der Neuzugang für eine Verletzung zugezogen hat.

    In den wenigen Minuten zeigte Bobadilla deutlich Präsenz und deutete an, dass er die gewünschte Verstärkung für den FCA werden könnte. Aber auch alles andere an diesem Tag konnte der FCA „in die Tonne klopfen“. Der entscheidende Treffer von Mehmet Ekici in der 23. Minute kam durch dilettantisches Abwehrverhalten zustande. Auch FCA-Trainer Markus Weinzierl ärgerte sich: „Wir haben da eine Reihe von Fehlern in der Defensive begangen und dann kann man als Torwart diesen Ball auch halten.“ Doch zum Sündenbock stempelte er Mohamed Amsif nicht ab: „Wir sind eine Mannschaft und gewinnen zusammen und verlieren zusammen. Wir haben heute genügend daran zu knabbern, hier verloren zu haben. Da brauchen wir nicht über einzelne Spieler zu diskutieren.“

    Die Überlegenheit des FCA war deutlich genug, um nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren. Der Coach bemühte die Statistik: „Die habe ich mir gerade angesehen. 20:5 Torschüsse für uns. Ich denke, das sagt alles.“ Sein Bremer Kollege Robin Dutt dagegen atmete auf: „Mir ist es so lieber. Schlimmer wäre es gewesen, wenn wir 20:5 Torschüsse gehabt hätten und es dann 4:5 für Augsburg ausgegangen wäre.“ Ansonsten zeigte sich Dutt als „großzügiger Sieger“: „Wenn

    Lob, an das man sich beim FCA mittlerweile so gewöhnt hat wie an das morgendliche Aufstehen. Andererseits hat der FCA in den vergangenen zwei Jahren bewiesen, dass er mit solchen prekären Situationen zum Saisonbeginn umgehen kann. In der vergangenen Spielzeit feierte der FCA erst in der siebten Partie seinen ersten Saisonsieg. Ein Jahr zuvor sogar erst am neunten Spieltag. Muss der Augsburger Anhang wieder so lange warten? „Das glaube ich nicht. Ich bin immer optimistisch“, lächelt Reuter.

    Und mit der Verletzung von Raúl Bobadilla geht man beim FC Augsburg so um, wie mit den zahlreichen Verletzungen anderer Spieler zuvor. Manager Reuter: „Wir müssen nun wieder das Beste aus dieser Situation machen.“ Irgendwie hat das bisher ja auch immer geklappt.

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