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FCA: Paul Verhaegh: Der Kapitän bleibt an Bord

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Paul Verhaegh: Der Kapitän bleibt an Bord

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    Trotz Interesse von Twente Enschede plant Manager Paula weiter mit Paul Verhaegh
    Trotz Interesse von Twente Enschede plant Manager Paula weiter mit Paul Verhaegh Foto: Siegfried Kerpf

    Die Ansage von Manfred Paula ist klar: „Es gibt keine Anfrage für Paul Verhaegh und deshalb ist ein Wechsel auch kein Thema.“ Der Manager des FC Augsburg nimmt damit jenen Gerüchten jeden Wind aus den Segeln, dass der FCA-Kapitän kurz vor einem Wechsel zum niederländischen Spitzenklub FC Twente Enschede stehe.

    Ein niederländisches Fußball-Magazin und ein Internetportal hatten vermeldet, dass sich Verhaegh und der Spitzenklub generell geeinigt haben. „Ich kann nur sagen, das stimmt nicht“, erklärte Verhaegh, 28, selbst gestern nach dem Vormittagstraining. „Bei mir oder meinem Berater hat sich keiner gemeldet und deshalb verstehe ich nicht, dass es so in der holländischen Presse steht.“

    Auch ein Körnchen Wahrheit?

    Oft steckt aber hinter jedem Gerücht auch ein Körnchen Wahrheit. Denn Kontakte zwischen dem Rechtsverteidiger und Enschede, das sich gerade in der Qualifikationsrunde zur Europa League befindet, bestehen schon seit 2010. Damals schnappte der FCA Enschede den Verteidiger vor der Nase weg. Verhaegh unterschrieb beim FCA einen Zwei-Jahres-Vertrag, der im Dezember um ein Jahr verlängert wurde. Verhaegh sagt dazu: „Ich weiß schon lange vom Interesse. Aber ich fühle mich hier wohl, wir hatten bisher zwei super Jahre mit dem Aufstieg und dem Klassenerhalt und die will ich fortsetzen.“

    Die wiederaufflammenden Liebesbekundungen von Enschedes Trainer Steve McClaren (früher Wolfsburg) kommen daher, dass auf seiner rechten Abwehrseite bald ein Loch klaffen könnte, denn Rechtsverteidiger Robert Rosales soll vor einem Wechsel nach England stehen. Verhaegh ist einer von mehreren Namen auf der Ersatzliste.

    Auch andere FCA-Spieler auf Wunschliste anderer Clubs

    Verhaegh scheint aber nicht der einzige FCA-Spieler zu sein, der auf den Wunschlisten anderer Vereine steht. Immer wieder taucht auch der Name Gibril Sankoh als möglicher Wechselkandidat auf. So soll Ligakonkurrent Eintracht Frankfurt ein möglicher Interessent sein. Dessen Trainer, der Augsburger Armin Veh, fordert massiv noch zwei Innenverteidiger und einen Stürmer als Verstärkung. Sankoh selbst weiß davon nichts: „Mein Berater hat nur einmal erzählt, dass Herr Veh solche Spieler wie mich mag. Aber ich habe hier in Augsburg noch ein Jahr Vertrag, den will ich erfüllen. Was dann sein wird, werden wir sehen.“

    Ob Eintracht wirklich Interesse an Sankoh hat, ist nicht verbürgt, zumal der Aufsteiger auch heftig mit Geromel (Köln) und Henrique Sereno (Porto, letzte Saison an Köln ausgeliehen) flirten soll. Bei Manager Paula hat sich die Eintracht auf jeden Fall um Sankoh nicht beworben. Fakt ist hingegen das Werben der Hessen um Stürmer Torsten Oehrl. Paula sagt: „Interesse gab es schon im Winter. Jetzt haben sie sich wieder gemeldet.“ Weiter gebe es „nichts zu kommentieren“.

    Paula will Mannschaft nicht auseinanderpflücken lassen

    Während der FCA nicht gewillt scheint, auch nur einen Baustein aus seiner Defensive abzugeben, scheint man in der Offensive nicht ganz so wehrhaft zu sein. Alternativen zu Oehrl gibt es dort ja mit Musona, Koo, Morávek, den verletzten Mölders oder Sio einige.

    Allerdings verspürt Paula auch keine große Lust, seine Mannschaft jetzt auseinanderpflücken zu lassen. „Wir haben seit zwei Tagen genau den Kader zusammen, mit dem wir die restliche Vorbereitung auf den Bundesliga-Start bestreiten wollen.“ Es bestehe darum kein Handlungsbedarf: „Das Interesse anderer Vereine ehrt uns ja ein Stück weit, aber Prioritäten haben klar unsere Planungen.“

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