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FC Hollywood: Wird Armin Veh neuer Bayern-Trainer?

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Wird Armin Veh neuer Bayern-Trainer?

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    Veh hat Spekulationen über einen eventuellen Wechsel zu Bayern zurückgewiesen.
    Veh hat Spekulationen über einen eventuellen Wechsel zu Bayern zurückgewiesen. Foto: DPA

    München (dpa) - Nach der Suspendierung von Oliver Kahn und den zunehmenden Spekulationen um die Zukunft von Trainer Ottmar Hitzfeld soll der Gewinn der Fußball-Herbstmeisterschaft beim FC Bayern München für eine vorweihnachtliche Beruhigung der Lage sorgen.

    "Bayern ist einer der schwierigsten Vereine in Europa, was das Umfeld betrifft", sagte der erfahrene Niederländer Mark van Bommel, der vor etwas mehr als einem Jahr vom FC Barcelona nach München gewechselt war, angesichts der heftigen Turbulenzen vor dem Auswärtsspiel des Bundesliga-Spitzenreiters an diesem Samstag bei Hertha BSC.

    Der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler wurde am Freitag von Hitzfeld nach der Suspendierung von Torhüter Kahn und dem Ausfall des nach einer Roten Karte letztmals gesperrten Brasilianers Lucio zum Kapitän für die Partie im Berliner Olympiastadion bestimmt. "Ich bin sehr stolz, dass ich die Binde tragen darf", kommentierte van Bommel, betonte aber: "Wichtiger ist, dass wir das Spiel gewinnen und Herbstmeister werden." Dafür würde im Fernduell mit dem zwei Punkte zurückliegenden Verfolger SV Werder Bremen angesichts der deutlich besseren Tordifferenz der Münchner wohl schon ein Unentschieden gegen Hertha reichen. Doch van Bommel will mehr: "Ein Punkt reicht uns nicht, wir wollen drei."

    Vor dem wichtigen Hinrunden-Endspurt mit dem Ligaspiel in Berlin und dem UEFA-Cup-Match gegen Aris Saloniki am kommenden Mittwoch wurde die Debatte um die Zukunft von Hitzfeld weiter angeheizt. Laut "Bild"-Zeitung sondiert die Vereinsführung bereits den Trainer-Markt. Die Mannschaft verfolge derlei Spekulationen entspannt, versicherte van Bommel: "Das Thema wird größer gemacht als es ist. Wir gehen damit locker um. Der Trainer steht unter Druck, aber nicht allein, auch die Spieler und der gesamte Verein." Stuttgars Meister-Trainer Armin Veh dementierte am Freitag einen möglichen Wechsel an die Isar.

    Reichlich amüsiert reagierte Veh auf die jüngsten Spekulationen: "Ich hab schon unterschrieben. Ich hab es verdient. Das ist doch keine Überraschung", sagte der Trainer des VfB Stuttgart am Freitag mit breitem Grinsen. Ernsthaft versicherte Veh jedoch: "Das ist kein Thema." Bei der öffentlichen Suche nach einem Hitzfeld-Nachfolger, der nach der Europameisterschaft 2008 im Sommer mit einem Engagement als Schweizer Nationaltrainer liebäugelt, haben Experten immer wieder auch Veh vorgeschlagen. Jetzt empfahl der ehemalige Nationalspieler und Bayern-Kapitän Stefan Effenberg den 46 Jahre alten Fußballlehrer aus Augsburg seinem Ex-Club wärmstens: "Armin Veh hat alle Voraussetzungen, um die Bayern erfolgreich zu trainieren." VfB- Präsident Erwin Staudt konterte knallhart: "Armin Veh hat bei uns einen Vertrag bis 2009. Er bleibt, basta", sagte er den "Stuttgarter Nachrichten" (Freitag-Ausgabe). "Wir sind doch nicht die Trainer- Filiale für den FC Bayern. Erst Magath, jetzt Veh." Die Münchner hatten Felix

    Nach Ansicht des Holländers Van Bommel habe sich der angeschlagen wirkende Hitzfeld, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, "nicht verändert". Ob die Zusammenarbeit über Hitzfelds Vertragsende am 30. Juni 2008 hinaus verlängert wird, darüber mochte van Bommel nicht spekulieren: "Das Thema erledigt der Trainer zusammen mit dem Vorstand. Sie müssen zusammen reden."

    In Berlin muss Hitzfeld sein Team nicht nur im Tor mit Michael Rensing für Kahn umbesetzen. Weltmeister Luca Toni muss im Sturm wegen einer Oberschenkelverhärtung passen. Der Italiener reiste am Freitag ebenso wie Abwehrspieler Willy Sagnol (Rückenprellung) erst gar nicht mit nach Berlin. Hitzfeld plant nach dem Ausfall von Toni gegen Hertha mit Miroslav Klose als einziger Spitze und dahinter einer offensiven Dreierkette, bei der die Nationalspieler Lukas Podolski (links) und Bastian Schweinsteiger (rechts) den zentral agierenden Franck Ribéry flankieren sollen.

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