Noch hat die Saison in der Champions League für den FC Bayern nicht richtig begonnen, sieht man mal von dem souveränen Weiterkommen im Play-Off gegen einen harmlosen FC Zürich ab. Trainer Jupp Heynckes hält das Erreichen des Endspiels in der eigenen Arena aber dennoch schon jetzt für möglich. "Warum sollten wir es nicht erreichen? Auch wenn zurzeit einige Mannschaften weiter sind, der FC Bayern kann mithalten", sagt Heynckes in einem Interview mit dem Fachmagazin kicker. Am Mittwoch (20.45 Uhr/Sat.1 und sky) greifen die Bayern in ihrer "Todesgruppe" A ins Geschehen ein. Das erste schwere Spiel in der Gruppenphase bestreiten die Münchner beim spanischen Topklub FC Villarreal, der sich bei seiner Generalprobe nicht gerade gut anstellte. Gegen den FC Sevilla reichte es nur zu einem 2:2.
"Jedes Jahr ein, zwei Topspieler"
Favorit in der Gruppe A ist für den 66-jährigen Bayern-Coach aber weder der FCB noch Villarreal, sondern der superreiche englische Klub Manchester City. Wie Heynckes mit den Bayern in den kommenden Jahren selbst zu einem der absoluten Spitzenklubs in Europa werden will, verrät er im kicker-Interview. "Der FC Bayern muss sich in den kommenden Jahren punktuell immer weiter verstärken, er sollte jedes Jahr ein, zwei absolute Topspieler holen. Dann wird man sagen: Jetzt gehören wir zu den Favoriten", so Heynckes, der offenbar länger als bis zum Vertragsende 2013 bei den Bayern bleiben will. Und dafür formuliert er schon große Pläne: "Sollte ich mehrere Jahre hier sein, würden wir sicher eine Mannschaft zusammenstellen, die in
Ohne Robben nach Villarreal
Für Furore wollen die Bayern auch schon am Mittwoch in Villarreal sorgen, allerdings ohne ihren niederländischen Topstar Arjen Robben. Laut Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge ist nicht abzusehen, wann Robben zurückkehrt. "Wir können einfach nicht genau sagen, wann er wiederkommt", sagte Rummenigge nach dem fulminanten 7:0-Sieg über Freiburg. Für Trainer Jupp Heynckes steht aber ohnehin das Kollektiv ganz oben, auch wenn er Robben sehr schätzt: "Wenn es bei Arjen wieder so laufen würde wie 2010, würde ich an die Decke springen. Dennoch haben die anderen bei mir den gleichen Stellenwert wie Robben", sagt Heynckes gegenüber dem kicker.
"Verschüttete Automatismen freilegen"
Mit der bisherigen Saison und Platz eins in der Bundesliga kann Heynckes zufrieden sein. Das Team sieht er auf einem guten Weg: "In der vergangenen Saison war einiges nicht sichtbar. Ich versuche, diese verschütteten Automatismen freizulegen."