Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

FC Bayern: Uli Hoeneß: Dortmund ist den Beweis internationaler Klasse schuldig

FC Bayern

Uli Hoeneß: Dortmund ist den Beweis internationaler Klasse schuldig

    • |
    Uli Hoeneß, Präsident des FC Bayern München.
    Uli Hoeneß, Präsident des FC Bayern München. Foto: dpa

    Neun Tage vor dem Rückrundenstart spricht Uli Hoeneß Klartext. DerPräsident des FC Bayern hofft auf Unruhe in Dortmund, hält Breno füreinen Weltklasse-Verteidiger und geht auf Fifa-Präsident Blatter los.

    Am heutigen Mittwoch ist Hoeneß 59 Jahre alt geworden. Ein Mann leiser Worte ist der deswegen noch lange nicht. So attestiert er Borussia Dortmund in einem Interview mit der Sportbild zwar, bisher eine "sehr gute Saison" zu spielen, allerdings: "Den Beweis, dass die Mannschaft schon die Klasse hat, international zu überzeugen, ist sie in der Europa League schuldig geblieben." Dort sind die Dortmunder in der Gruppenphase ausgeschieden.

    Allzu viele Hoffnungen auf die Titelverteidigung in der Meisterschaft macht sich Hoeneß aber nicht. "14 Punkte aufzuholen, scheint kaum möglich", so der Münchner. Die Hoffnung des Präsidenten ist, dass Dortmund das erste Spiel gegen Leverkusen verliert. Dann wäre "bei denen sofort Unruhe da. Wenn Dortmund eine Krise bekäme und wir dann nicht zu Stelle sind, müssten wir uns ehrlich in den Hintern beißen." Das Minimalziel des Rekordmeisters sei es aber, sich erneut für die Champions League zu qualifizieren. Das Finale 2012 findet in der heimischen Allianz Arena statt. Hoeneß fände es fatal, wenn der FC Bayern dann nicht zumindest im Wettbewerb vertreten wäre. "Das ist für mich undenkbar."

    Auf dem Weg dorthin soll auch Breno eine wichtige Rolle spielen. Nachdem der Innenverteidiger lange Zeit verletzt war, kam er zum Ende der Hinrunde zum Einsatz. "Ich glaube, dass Breno mindestens so stark ist, wie es sein Landsmann Lucio in diesem Alter (21) war. Ich gebe ihm gute Chancen, einer der besten Verteidiger der Welt zu werden", ist Hoeneß optimistisch.

    Auch in Sachen Manuel Neuer ist der Präsident der Münchner verhalten optimistisch. Zuletzt wurde ihm von Franz Beckenbauer gesagt, er habe nicht rechtzeitig gehandelt. Zum einen sei Beckenbauer aktuell nicht in der Rolle zu beurteilen, was mit Neuer gelaufen sei, so Hoeneß und auf der anderen Seite ist sich Hoeneß sicher, "dass die Dinge in Sachen Neuer so laufen, wie sie laufen sollen."

    Gerade nicht so wie sie sollen laufen seiner Meinung nach die Sachen bei der Fifa. "Ich kann nur sagen, dass die Fifa derzeit kein Fettnäpfchen auslässt", wird Hoeneß in der Sportbild zitiert. Er glaube, dass sich Präsident Blatter und Co. langsam die Frage stellen müssten, ob es so weiter gehen kann. Damit mein Hoeneß hauptsächlich die umstrittene Vergabe der Weltmeisterschaften nach Russland und Katar. "Offensichtlich hat heutzutage nur noch eine Bewerbung Erfolg, wenn zusätzlich Zahlungen unter dem Tisch gemacht werden." So werde das gute Image des Fußballs kaputt gemacht, beschwert sich der Bayern-Präsident.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden