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FC Bayern: Sogar Christian Streich hat Mitleid mit Niko Kovac

FC Bayern

Sogar Christian Streich hat Mitleid mit Niko Kovac

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    Harte Zeiten für Niko Kovac: Gegen Freiburg verschärfte sich die Krise des FC Bayern. Vier Punkte liegen die Münchner nun wieder hinter Borussia Dortmund.
    Harte Zeiten für Niko Kovac: Gegen Freiburg verschärfte sich die Krise des FC Bayern. Vier Punkte liegen die Münchner nun wieder hinter Borussia Dortmund. Foto: Witters

    Wenn es eine Sache gibt, die der FC Bayern nicht leiden kann, ist es Mitleid. Das Selbstverständnis des deutschen Rekordmeisters speist sich aus Toren, Trophäen und Titeln. Auf einigen der Kutten der FCB-Fans ist der Spruch „Euer Hass ist unser Stolz“ zu lesen – eine etwas martialische Sicht der Dinge, die aber das FCB-Ethos ebenfalls gut einfängt. Umso bitterer dürfte es gewesen sein, was sich nach dem Spiel gegen den SC Freiburg auf der Pressekonferenz abspielte. Die Gäste aus dem Breisgau hatten per spätem Ausgleichstreffer ein Unentschieden in München gerettet – und Freiburgs Trainer Christian Streich versuchte sich in seiner Analyse zum Spiel in Erklärungen.

    Streich: "Es ist extrem schwierig für die Bayern, wenn eine Mannschaft so defensiv spielt"

    Während sein Kollege Niko Kovac mit versteinerter Miene auf dem Podest saß, sagte der 53-jährige Streich: „Es ist extrem schwierig für die Bayern, wenn eine Mannschaft so defensiv spielt und so verteidigt.“ Seine Spieler hätten das defensive Konzept nahezu perfekt umgesetzt, „sind gerannt wie die Verrückten“ und hätten auch Glück gehabt. Als Gnabry zehn Minuten vor Schluss den vermeintlichen Siegtreffer der Bayern markiert hatte, gelang es Lucas Höler, den einzigen Schuss auf das Tor von Manuel Neuer in dessen Kasten unterzubringen. Passend dazu staubte Streich das Trikot des Nationalkeepers ab – ein Geschenk für seinen Sohn.

    Niko Kovac steht nach dem vierten Heimspiel in Folge ohne Sieg immer mehr in der Kritik. Von den sechs Heimpartien dieser Saison gewann der Rekordmeister nur die ersten beiden in der Bundesliga. „Wir gehen in Führung und das dürfen wir uns als Bayern München nicht mehr nehmen lassen“, lautete das Fazit des Kroaten.

    Das ist eine Sicht der Dinge – eine andere könnte lauten, dass die Bayern es trotz optischer Überlegenheit und 72 Prozent Ballbesitz nicht schafften, den Abwehrriegel biederer Freiburger zu knacken. Selbst das Tor von Gnabry resultierte nicht aus einer Mannschaftsleistung, sondern war eine starke Einzelaktion des 23-Jährigen. Auch Manuel Neuer, der seit sechs Stunden auf eine Parade in der Bundesliga wartet, machte ungewohnte Bruchstellen im Spiel der Bayern aus.

    Manuel Neuer kritisiert: "Dass so ein Spiel kippt, das ist schon etwas fragwürdig"

    Viel zu leicht geschehe es, dass die Bayern aus der Balance kommen und sich wie gegen Freiburg in der Schlussphase noch einen Gegentreffer abholen. „Fehler können passieren, aber dass so ein Spiel kippt, das ist schon etwas fragwürdig.“

    Vier Punkte beträgt der Rückstand nun wieder auf Tabellenführer Borussia Dortmund – und in der kommenden Woche geht es für den FC Bayern nach Dortmund. Beim BVB könnte der Rekordmeister bis auf einen Punkt herankommen – oder sich den nächsten empfindlichen Tiefschlag abholen. Die Formkurve spricht eindeutig für die Borussen, die in dieser Spielzeit noch auf eine Niederlage warten und in der Champions League das Top-Team Atlético Madrid mit 4:0 nach Hause schickten. Was Kovac hoffnungsvoll macht, dass es gegen

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