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FC Bayern: Selbstbewusste Bayern wollen an der Spitze bleiben

FC Bayern

Selbstbewusste Bayern wollen an der Spitze bleiben

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    Bei den Bayernfans sind Toni Kroos und Thomas Müller beliebt. Auch der Bayern-Trainer Jupp Heynckes hält große Stücke auf die Jungnationalspieler. Dennoch stehen sie in Konkurrenz.
    Bei den Bayernfans sind Toni Kroos und Thomas Müller beliebt. Auch der Bayern-Trainer Jupp Heynckes hält große Stücke auf die Jungnationalspieler. Dennoch stehen sie in Konkurrenz. Foto: dpa

    Der FC Bayern München steht dort, wo er immer stehen will: an der Tabellenspitze. Die muss er vor dem fünften Spieltag zwar mit dem FC Schalke 04 teilen. Es ist aber wohl nur noch eine Zeitfrage, bis sich das Starensemble der Münchner Bayern vom Rest der Liga absetzt. Denn schon das Kredo "Forever number one" im Vereins-Lied des deutschen Vorzeigeklubs verrät das Selbstverständnis von

    Wenn dann ein Gegner wie der SC Freiburg am kommenden Bundesliga-Wochenende (Sa., 15.30 Uhr) in der Allianz Arena gastiert, muss beim Bayern-Fan wohl Bedenken wachsen, die Verantwortlichen an der Säbener Straße hätten die kleinen Breisgauer lediglich als lästigen Wegpunkt auf der großen Reise zur Meisterschaft ausgemacht. Sportdirektor Christian Nerlinger haut hier in die Kerbe und warnt im Interview mit fcbayern.de vor allzugroßem Hochmut seiner Mannschaft: "Man darf in der Bundesliga keinen Klub unterschätzen. Wir hatten gegen Mönchengladbach zu Hause schon einen Aussetzer. Das darf nicht noch einmal passieren. Diese Spiele muss man gewinnen."

    Bayern-Coach Heynckes muss den Fokus auf Freiburg lenken

    Trainer Jupp Heynckes kommt dabei auch eine besondere Rolle zu. Der Bayern-Coach muss seine Stars, die erst nach und nach von ihrer Länderspielpause wieder auf dem Trainingsplatz aufschlugen, auf die Bundesliga einstellen. Philipp Lahm weiß, dass dem Tagesgeschäft nun die volle Aufmerksamkeit gelten muss. "Es ist gut, dass wir die EM-Qualifikation so früh geschafft haben. Jetzt können wir uns voll auf den FC Bayern konzentrieren." Er und seine Kollegen Holger Badstuber, Jerome Boateng, Toni Kroos und Thomas Müller kamen erst mit etwas Verspätung wegen schlechten Wetters am Flughafen Frankfurt zuhause in München an.

    Gomez kann in der Startelf ran, hinter Robben steht ein Fragezeichen

    Mit Mario Gomez kehrt auch ein Spieler ins Mannschaftstraining zurück, der dem Bundestrainer Jogi Löw für die Spiele gegen Österreich und Polen wegen einer Muskelverhärtung absagen musste. Noch Anfang der Woche musste der Torschützenkönig aus der letzten Saison im Training langsam machen. Für das Freiburgspiel kann Heynckes mit Gomez planen. "Mario hat die Pause ebenfalls gut genutzt und seine Muskelverletzung auskuriert. Er wird am Samstag fit sein", bestätigt Nerlinger.

    Ob das Juwel Arjen Robben allerdings gegen die Breisgau-Brasilianer auflaufen wird, ist fraglich. Der Turbodribbler schlägt sich immer noch mit einer Schambeinentzündung rum und hält so die medizinische Abteilung der Münchner auf Trab. Nerlinger sagt: "Ob es bei Arjen für das Spiel gegen Freiburg am Samstag reicht, weiß ich nicht. Die Hauptsache aber ist, dass es bei ihm keine langfristige Geschichte wird. Mit diesen Schambeinentzündungen hat man in der Vergangenheit ja auch schon unangenehme Erfahrungen gemacht." Verteidiger Holger Badstuber musste über zwei Monate wegen dieser Beschwerden aussetzen.

    Die Qual der Wahl zwischen Kroos und Müller

    Sollte Arjen Robben allerdings bis Samstag wieder fit sein, könnte sich für Trainer Jupp Heynckes ein Luxusproblem auf den Offensivpositionen ergeben. Denn mit seinem bevorzugten 4-1-4-1-System ist nur noch ein Platz im Team zu vergeben. Um diesen Platz streiten sich zwei Münchner, die beim 2:2-Unentschieden gegen Polen mit Abstand die beste Leistung zeigten: Thomas Müller und Toni Kroos.

    Müller ist in bestechenden Form. Mit einem Platz auf der Bank würde Heynckes vor allem dem SC Freiburg einen Gefallen tun. Allerdings: Toni Kroos einen Platz auf der Bank anzubieten würde den Breisgauern ebenso in die Karten spielen. Kalt wie eine Hundeschnauze scheint der Mittelfeldstratege unter Ziehvater Heynckes endlich das Selbstvertrauen bei Bayern München gefunden zu haben, das ihn während seines Gastspiels bei Bayer Leverkusen so wertvoll gemacht hat. "Er hat einen tollen Eindruck in den Länderspielen hinterlassen", sagt Nerlinger. 

    Der FC Bayern München in Zahlen

    Stadion: Münchner Arena (71.000 Plätze)

    Trainer: Jupp Heynckes

    Bisher teuerster Spieler des FC Bayern ist Javier Martinez. Für ihn wurden 40 Millionen Euro berappt.

    Liga-Platzierung der vorigen Saison: Zweiter Platz

    Aktuelle Position in der UEFA Klubrangliste: 4

    Nationale Erfolge: 23 Mal Deutscher Meister (1932, 1969, 1972 bis 1974, 1980, 1981, 1985 bis 1987, 1989, 1990, 1994, 1997, 1999 bis 2001, 2003, 2005, 2006, 2008 und 2010), 15 Mal Pokalsieger (1957, 1966, 1967, 1969, 1971, 1982, 1984, 1986, 1998, 2000, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010 und 2013).

    Internationale Erfolge: Dreimal Europapokalsieger der Landesmeister (1974 bis 1976), Champions-League-Sieger 2001, UEFA-Pokalsieger 1996, zweimal Weltpokalsieger (1976 und 2001).

    Die letzten elf Jahre in der Champions League: 2001/02: Viertelfinale, 2002/03: erste Gruppenphase, 2003/04: Achtelfinale, 2004/05: Viertelfinale, 2005/06: Achtelfinale, 2006/07: Viertelfinale, 2007/08: nicht teilgenommen, 2008/09: Viertelfinale, 2009/10: Finale, 2010/11: Achtelfinale. 2011/2012: Finale.

    Das Beste also wäre, wenn der Trainer sein System etwas modifiziert, um Kroos und Müller gegen den SC Freiburg starten lassen zu können. Damit würde es wohl Luiz Gustavo treffen, der gegen die Truppe um Papiss Demba Cissé auf der Bank Platz nehmen müsste. Denn es scheint unvorstellbar, dass Heynckes auf Bastian Schweinsteiger im defensiven Mittelfeld verzichtet - egal wie der Gegner heißt. Doch liest man bei den Bayern zwischen den Zeilen, wird deutlich, dass wohl Arjen Robben am Samstag in der Allianz Arena sowieso nicht mit von der Partie sein wird. Deswegen muss sich Jupp Heynckes wohl noch keine Gedanken machen, ob er seinen Allrounder Müller auf der Bank schmoren lässt. Dieses Szenario wird der Trainer wohl frühestens vor der Partie gegen Villarreal zu Ende denken müssen.

    Es übernahm Dettmar Cramer, der den FC Bayern zu zwei weiteren Erfolgen im Europapokal führte.
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