Beim FC Bayern war er zuletzt mit der Rolle des Edelreservisten extrem unzufrieden. Ein beeindruckender persönlicher Befreiungsschlag folgte im Testspiel mit der Oranje-Auswahl gegen England als zweifacher Torschütze. Danach ließ Superstar Arjen Robben auch verbal ordentlich Dampf ab in Richtung seines Vereins und vor allem Bayern-Trainer Jupp Heynckes. Es hat nicht lange gedauert, da scheinen die Topklubs schon Schlange zu stehen, um den unzufriedenen Ausnahme-Kicker aus München weglotsen zu wollen. Die Spekulationen kochen fast schon über.
Chelsea, Arsenal und Tottenham signalisieren Interesse - Auch Juve bringt sich ins Spiel
Vor allem englische Vereine haben Robben demnach ganz oben auf der Wunschliste. Laut der Boulevardzeitung Mirror haben der momentan arg schwächelnde FC Chelsea, für den der 28-jährige Dribbelkünstler bereits zwischen 2004 und 2007 in der Premier League auflief, der FC Arsenal und Tottenham Hotspur Interesse signalisiert. Dem Blatt zufolge könne Robben den deutschen Rekordmeister trotz eines Vertrages bis 2013 für knapp zwölf Millionen Euro im Sommer verlassen, um auf die Insel zurückzukehren. Außerdem wird der holländische Vizeweltmeister in Italien bei Juventus Turin gehandelt, berichtet die Bildzeitung.
Gegenüber englischen Journalisten äußerte sich der Bayern-Star bereits vergangene Woche über die momentan schwierigen Gegebenheiten in München: "Ich kann versuchen so zu tun, als ob mich die ganzen Dinge dort nicht belasten. Aber natürlich geht mir das auf die Nerven und belastet mich. Ich habe dieses Spiel gegen England so sehr gebraucht."
Robben erhält Unterstützung von Stürmerlegende van Basten
Brauchen kann einen fitten Arjen Robben sicherlich jeder Spitzenverein in Europa. Gut möglich, dass sich schon bald weitere Interessenten zu diesem illustren Kreis hinzugesellen. Im Meisterschaftsrennen baut aber vorerst der FC Bayern auf seinen Flügelflitzer. Der deutete bei der 0:2-Niederlage am Samstag in Leverkusen auch an, dass er auf dem aufsteigenden Ast ist, war bester Spieler des Tabellenzweiten. Doch die Lockrufe aus dem Ausland werden auch von Wegbegleitern Robbens nicht überhört. So eilte etwa kürzlich Hollands Ex-Superstürmer Marco van Basten seinem Landsmann zur Seite und sagte: "Es gibt nicht viele Spieler, die in der eigenen Hälfte loslaufen und auf der anderen Seite treffen. Er ist schnell, begabt und immer explosiv."
Das wissen die Bayern auch. Doch das muss Robben auch in den verbleibenden Ligaspielen, Champions League-Auftritten und Pokalfights wieder zeigen - ungeachtet dessen, wie es nach der Saison mit ihm weitergeht.