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FC Bayern: Lahm über Hoeneß-Rückkehr zu Bayern: "Es liegt an Uli selbst"

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Lahm über Hoeneß-Rückkehr zu Bayern: "Es liegt an Uli selbst"

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    Kehrt Uli Hoeneß als Präsident zum FC Bayern zurück? Die Hinweise verdichten sich.
    Kehrt Uli Hoeneß als Präsident zum FC Bayern zurück? Die Hinweise verdichten sich. Foto: Sven Hoppe dpa

    Am Montag hat der FC Bayern Carlo Ancelotti als neuen Trainer vorgestellt. Auf dem Pressepodium saßen neben dem Italiener Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge und Dieter Nickles, Nachfolger von Markus Hörwick als zukünftiger Trainer-Moderator. Von Uli Hoeneß war nichts zu sehen. Auch nicht auf dem Stadionrasen, wo die Emmeringer Musi unter schweißtreibender Sonne Ancelotti und dessen Frau Mariann ein Ständchen spielte und eine Lederhose überreichte.

    Hoeneß ist ja noch nicht wieder etwas beim FC Bayern, obwohl es schon lange keinen Zweifel mehr daran gibt, dass der 64-Jährige spätestens nach der Jahreshauptversammlung im November als Präsident zurückkehren werde. Dann endet die Amtsperiode von Nachfolger Karl Hopfner, des bisherigen Präsidenten und Aufsichtsratsvorsitzenden. Hopfner hat mehrfach erklärt, dass er Hoeneß bei einer Rückkehr ins Amt des Präsidenten nicht im Wege stehen werde. „Es liegt an Uli selbst“, sagt Philipp Lahm.

    Die Anzeichen für ein Hoeneß-Comeback haben sich zuletzt weiter verdichtet. Dem Fachmagazin Kicker zufolge plant der Vereinspatron eine Rückkehr als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender in Personalunion. Eine Hoeneß-Rückkehr sei demnach nur denkbar, wenn er beide Führungsposten auf einmal übernehmen könne. Was den Posten des Aufsichtsratsbosses betrifft, will Hopfner das Feld allerdings nicht so einfach räumen. „Wir reden vom Präsidenten. Alles andere muss sich dann ergeben“, hatte der 63-Jährige zuletzt erklärt.

    Noch meidet Uli Hoeneß die großen FC Bayern-Termine

    Auch wenn Hoeneß die großen Bayern-Termine noch meidet, weiß jeder, der den Klub kennt, dass Personalwechsel, wie die Abgänge des Presse-Urgesteins Hörwick, oder des Sportvorstands Mattias Sammer, nicht ohne den Patron fallen. Ebenso dürfte er jene Liste möglicher Sammer-Nachfolger, auf der laut Kicker Max Eberl (Mönchengladbach) und Stefan Reuter (FC Augsburg) stehen, kennen. Wenn sich die Bayern ein bisschen gedulden, könnte auch Philipp Lahm ein Kandidat werden. Der Kapitän will seine Spielerkarriere spätestens 2018 beenden. „Grundsätzlich“, so Lahm am Donnerstag, „kann ich mir alles vorstellen.“

    Entscheidend wird in all diesen Fragen aber sein, was Hoeneß sich vorstellt. Der 64-Jährige war auch als Freigänger und Nachwuchs-Beauftragter schon in die Geschäfte eingebunden. Sein Büro an der Säbener Straße stand jedem offen. „Das war’s noch nicht“, hat er dem Bayern-Anhang bei der Mitgliederversammlung im Mai 2014, kurz vor seinem Gefängnisantritt versprochen, und sich die Tränen aus dem Gesicht gewischt. Die Spieler freuen sich auf ihn.

    Thomas Müller hat am Donnerstag erklärt, was er von einem Hoeneß-Comeback hält. „Er ist grundsätzlich eine Bereicherung für den FC Bayern. Er ist ja immer schon präsent“, sagte der Nationalspieler. Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge hatte bereits im Mai die Richtung vorgegeben: „Wenn Uli Hoeneß wieder Präsident werden will, wird ihn der FC Bayern willkommen heißen“,hatte Rummenigge seinem alten Spezl sämtliche Bayern-Türen geöffnet. (mit dpa)

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