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FC Bayern: "Kenne meine Stellenausschreibung": Wie Sandro Wagner den Bayern hilft

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"Kenne meine Stellenausschreibung": Wie Sandro Wagner den Bayern hilft

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    Sandro Wagner saß gegen seinen Ex-Klub Hoffenheim 84 Minuten auf der Bank – dennoch gelang ihm sein erstes Tor für seinen Heimatverein.
    Sandro Wagner saß gegen seinen Ex-Klub Hoffenheim 84 Minuten auf der Bank – dennoch gelang ihm sein erstes Tor für seinen Heimatverein. Foto: Witters

    Mit welchem Körperteil er nun den Ball über die Linie gedrückt hatte, wusste Sandro Wagner am Ende selbst nicht mehr genau. War es die Hüfte? Der Oberschenkel? Oder doch etwas anderes? Wagner selbst sagte mit einem Grinsen nach dem 5:2-Sieg seines neuen Klubs FC Bayern gegen sein altes Team aus Hoffenheim: „Es kann sein, dass das beste Stück auch noch dabei war, ich bin nur nicht ganz sicher, es geht immer so schnell. Aber es war dennoch sehr angenehm.“ Wagner hatte mit seinem Treffer in der Schlussminute zwar nichts Entscheidendes, aber dennoch etwas Zählbares beigesteuert: Es war sein erstes Bundesligator für seinen Heimatklub.

    Dass er gegen Hoffenheim, das er erst vor einem Monat verlassen hatte, erst einmal 84 Minuten auf der Bank schmoren musste, sei kein Problem gewesen. Der 30-Jährige betonte, dass er gewillt ist, die Rolle als Ersatz von Robert Lewandowski zu akzeptieren: „Für mich ist das völlig in Ordnung. Klar will ich immer spielen, der Trainer weiß das auch. Aber die Stellenausschreibung war ja klar definiert. Von dem her: Ich kann lesen.“

    Der Wortlaut der Ausschreibung dürfte in etwa so aussehen: Wenn Robert Lewandowski spielen kann und will, spielt er. Und trifft natürlich. Am Samstagnachmittag gelang ihm das im zehnten Saisonheimspiel in Folge zum zwischenzeitlichen 1:2. Damit ist er drauf und dran, einen Rekord zu brechen, den sein derzeitiger Trainer hält: Jupp Heynckes traf 1972/73 in den ersten elf Heimspielen von Borussia Mönchengladbach.

    Den Hoffenheimern gelang ein forscher Start - mehr nicht

    Nach einem forschen Start der Hoffenheimer stand es nach zwölf gespielten Minuten durch Tore von Uth und Gnabry zwar 2:0 für die Gäste – dann brachte jener Lewandowski den Rekordmeister zurück in die Spur. Jérôme Boateng sorgte noch vor der Pause für den Ausgleich. In der zweiten Halbzeit dominierten die Münchner. Lewandowski bereitete beim 3:2 von Kingsley Coman sein erstes Tor in dieser Saison vor. Arturo Vidal und eben Wagner machten mit ihren Treffern alles klar.

    Kingsley Coman erzielte in der 63. Minute das 3:2 für den FC Bayern.
    Kingsley Coman erzielte in der 63. Minute das 3:2 für den FC Bayern. Foto: Sven Hoppe (dpa)

    Dass Wagner in den kommenden Spielen Gelegenheit bekommen dürfte, öfter als sechs Minuten auf dem Platz zu stehen, gilt als ausgemacht: In den kommenden Wochen stehen die Bayern-Profis mit zusätzlichen Terminen in DFB-Pokal und Champions League unter Dauerbelastung. Das weiß auch Wagner: „In einer Woche geht’s richtig rund, Spiele alle drei Tage. Da werde ich auch meine Einsätze von Anfang an bekommen, das hat mir der Trainer gesagt.“ Deswegen könne es der Stürmer auch gut ertragen, in anderen Partien ein Mann für wenige Minuten zu sein. Wenn in dieser kurzen Spielzeit etwas Zählbares herausspringt – umso besser. Oder, wie es Wagner selbst formulierte: „Ich freue mich, wenn ich zur Belustigung und zum Entertainment beitragen konnte.“

    Stichwort Entertainment: Das sollte beim Abschiedsspiel von Bastian Schweinsteiger nicht zu kurz kommen. Vor dem Anpfiff gegen Hoffenheim gab der FC Bayern bekannt, dass der 33-jährige Ex-Kapitän am 28. August in der Fröttmaninger Arena mit einer Partie zwischen dem

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