Der FC Bayern plant Großes für das "Finale dahoam" in München: Plakate, Hausfassaden, U-Bahnstationen - alles soll am Samstag in Rot und Weiß getaucht werden. "Wir wollen, dass der gesamte Tag, nicht nur das Spiel, ein großes Fest in Rot-Weiß wird", sagte Vorstandsmitglied Andreas Jung am Dienstag. Der Marketing-Experte des deutschen Fußball-Rekordmeisters erklärte, die Kampagne "Mia san rot-weiß!" vor dem Endspiel am Samstag gegen den FC Chelsea werde spätestens von Mittwoch an im Großraum München präsent sein.
Schweinsteiger: "So etwas wie am 19. Mai wird es nie wieder geben"
Am Tag darauf sollen aufwändige Illuminationen mehrere Münchner Hotels, Plätze und Firmen in Rot und Weiß erstrahlen lassen. "Wir wollen damit unsere Mannschaft unterstützen und Emotionen aufbauen", sagte Jung. "Es ist für uns ein besonderes und einzigartiges Finale."
Auch das Starensemble des FC Bayern hat zur Kampagne, die von den 22 Sponsoringpartnern des FC Bayern finanziert wird, beigetragen. Der Verein hat mit ihnen TV- und Radio-Spots produziert, die die Stimmung in der Stadt zusätzlich anheizen sollen. Einstimmig fordern die Bayern-Stars in dem "Mia san rot-weiß"-Spot: "Macht mit und lasst ganz München rot-weiß erstrahlen. Denkt rot-weiß! Lebt rot-weiß! Fühlt rot-weiß!" Nationalspieler Bastian Schweinsteiger betont die Bedeutung des einzigartigen Fußball-Spektakels: "So etwas wie am 19. Mai wird es nie wieder geben."
FC Bayern plant noch keine Feier vor dem Finale
Marketing-Mann Jung will möglichst viele Bürger und Fans in die Kampagne miteinbeziehen. "Ob die Leute sich rot-weiß kleiden, rot-weiße Bettlaken aus dem Fenster hängen oder ihrem Dackel ein rot-weißes Leibchen überziehen - jede Aktion, die in diese Richtung geht, hilft uns und der Mannschaft."
Der FC Bayern macht mobil, doch im Gegensatz zu seinem englischen Finalgegner aus London will er für den Fall eines Sieges keine Feierlichkeiten im Voraus planen. "Unser Fokus ist allein auf Samstag, 20.45 Uhr, gerichtet", sagte Mediendirektor Markus Hörwick. "Wir fiebern alle nur auf das Spiel hin und wollen die Konzentration nicht davon wegnehmen. Außerdem sind wir erfahren genug, so etwas auch spontan zu organisieren." dpa/AZ