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FC Bayern: Hoeneß spricht Klartext: Ribéry, Real und Giulia Siegel

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Hoeneß spricht Klartext: Ribéry, Real und Giulia Siegel

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    FC Bayern Kombo
    FC Bayern Kombo

    München (AZ) - Uli Hoeneß macht seinem Spitznamen mal wieder alle Ehre: Die "Abteilung Attacke" des FC Bayern war während der Aufzeichnung der DSF-Sendung "Audi Star Talk" (Freitag, 21.45 Uhr) in Top-Form. Er teilte kräftig aus, schloss aber auch Frieden.

    Franck Ribéry und Real Madrid: Hoeneß verriet neue Details des schier unendlichen Transfer-Theaters zwischen Madrid, Ribéry und Bayern. Real wollte Ribéry, aber: "Real hat uns nie Geld geboten. Ich habe zu denen gesagt, passt auf, ihr braucht euer Flugzeug nur besteigen, wenn ihr einen Scheck in dreistelliger Millionen-Höhe dabei habt. Offensichtlich haben sie den nicht aufgetrieben, denn sie sind in

    Real Madrid und die Millionen: Der Manager des FC Bayern glaubt nicht, dass die Spanier auf immer und ewig mit den Millionen um sich werfen können. "Real wird mal ein Problem haben, wenn der Gerichtsvollzieher ihnen das Bernabeu Stadion zusperrt", sagte Uli Hoeneß in der Aufzeichnung der Sendung. Madrid hatte unter anderem Cristiano Ronaldo für 94 Millionen Euro von Manchester United verpflichtet.

    Der Ribéry-Ärger mit Franz Beckenbauer: Als der Bayern-Präsident den umworbenen Star Ribéry kritisierte ("Der ist ein Franzose, dem ist München wurscht"), konterte der Bayern-Vorstand mit Hoeneß an der Spitze mit einer erstaunlichen Pressemitteilung. Er stellte sich hinter Ribéry und gegen den Kaiser. "Der Schritt war extrem wichtig", sagte Hoeneß. "Es war eine Beleidigung für alle Franzosen und für Franck."

    Ribérys Frau habe ihren Mann angerufen und erzählt, dass die Kritik auf der Titelseite französischer Zeitungen stehe. Hoeneß: "Deshalb haben wir die Erklärung sogar ins Französische übersetzt und sie Franck persönlich überreicht. Hintergrund war, dass Franck klar sieht, dass wir alle hinter ihm stehen."

    Franck Ribéry bedankte sich in der tz für die Rückendeckung: "Die Bayern-Verantwortlichen wollen mich nicht ziehen lassen, das ist klar. Sie schätzen mich sehr. Sie mögen mich. Ich fand es klasse, wie Sie mich nach der Kritik von Herrn Beckenbauer in Schutz genommen haben. Eine tolle Geste, die mir sehr gut gefallen hat."

    Matthäus und der Greenkeeper: Bayern-Manager Hoeneß schloss in der Sendung Frieden mit Ex-Bayern-Kicker Lothar Matthäus. Vor ein paar Jahren hatte er noch erklärt, dass der Rekord-Nationalspieler beim FC Bayern nicht einmal einen Job als "Greenkeeper" bekommen werde. Jetzt sagte Hoeneß: "Das war überzogen, teilweise ungerecht. Der Ausspruch tur mir heute wirklich leid."

    Hoeneß sagte, dass er viel Gutes über Lothar Matthäus' Arbeit als Trainer höre, er sei ein "hervorragender Fachmann". Aber einige Präsidenten hätten "ein bisschen Schiss" vor dem "Öffentlichkeitsmenschen Matthäus". Matthäus räumte ein, dass die Klage wegen der Abrechnung seines Abschiedsspiels ein Fehler gewesen sei: "Ich würde heute nicht mehr klagen. Ich wurde damals aber auch falsch beraten."

    Hoeneß über Gesellschaft, Fernsehen und Giulia Siegel: "Was mich am meisten stört, ist diese totale Wertlosigkeit in der Gesellschaft", sagte Hoeneß dem DSF. Dann knöpfte er sich das Fernsehprogramm vor - unter anderem Giulia Siegels Kuppel-Sendung ("Giulia in Love?!"): "Was da eine Giulia Siegel aufführt - den Dreck kann sich im Fernsehen doch keiner ansehen. Keiner nimmt sich die Zeit mal ein gutes Buch oder ein Magazin zu lesen."

    Ulla Schmidt und die Banker: Gesundheitsministerin Ulla Schmidt kommt glimpflich weg. Dass sie ihren Dienstwagen samt Fahrer in den Urlaub holte, stört Hoeneß kaum: "Das ist doch lächerlich. Da machen die Banken 100derte von Millionen Verbindlichkeiten und ruinieren dabei unsere Zukunft. Und dann nimmt die nur mal ihren Fahrer in den Urlaub mit - das ist doch lächerlich."

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