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FC Bayern: Großer Sport, großer Kampf

FC Bayern

Großer Sport, großer Kampf

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    Prag Nach seinem ersten großen Sieg mit den Bayern und dem kleinen Triumph über seinen Intimfeind José Mourinho fühlte sich Pep Guardiola wirklich angekommen in München. „Die Mannschaft war unglaublich. Heute habe ich gemerkt, warum sie letzte Saison alles gewonnen hat“, erklärte er nach dem Supercup-Krimi in

    Bei der Revanche gegen den FC Chelsea standen Kapitän Philipp Lahm und Co. nach einem mitreißenden Finale über 120 Minuten schon wieder mit einem großen Pokal im goldenen Konfettiregen. Auch die Bundeskanzlerin war fasziniert und übermittelte via DFB-Präsident Wolfgang Niersbach eine Gratulations-SMS nach dem 5:4 im Elfmeterschießen (2:2, 1:1). „Großer Sport, großer Kampf, herzlichen Glückwunsch Bayern München“, lautete der Inhalt der Kurznachricht von Angela Merkel, wie Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge in seiner Rede beim Siegerbankett verriet.

    Die Spielanalyse der Regierungschefin konnten die 17686 Besucher im ausverkauften Eden-Stadion sowie Millionen Zuschauer weltweit an den Bildschirmen bezeugen. Erst der von Manuel Neuer gehaltene zehnte Elfmeter von Chelseas Romelu Lukaku setzte den Schlusspunkt unter ein rasantes Endspiel mit dem umjubelten 2:2 von Javi Martínez wenige Sekunden vor Abpfiff der Verlängerung.

    „Wir haben etwas Wunderbares erlebt“, schwärmte Rummenigge, „das war mit Abstand das beste Superpokalspiel, das ich je gesehen habe.“ Alle Bayern-Schützen – Alaba, Kroos, Lahm, Ribéry und Shaqiri – waren vom Elfmeterpunkt erfolgreich. „Diesmal hatten wir gute Nerven“, erinnerte Rummenigge an das Finaldrama 2012 im eigenen Stadion gegen Chelsea. Als erster deutscher Klub holten die Bayern den Supercup.

    Es war – nach dem verlorenen nationalen Supercup-Finale gegen Borussia Dortmund – der befreiende Titelstartschuss mit Pep(p). „Wenn wir wieder verloren hätten, wäre es schwierig geworden“, gestand Sportvorstand Matthias Sammer. Guardiola schrieb den Erfolg Jupp Heynckes zu, der die Bayern mit dem Champions-League-Triumph gegen Dortmund nach Prag geführt hatte: „Dieser Titel ist für ihn.“

    Nachfolger Guardiola aber profitiert vom Supercup-Erfolg. Eine Niederlage hätte die Debatten über das neue Spielsystem und die eingebüßte Kompaktheit in der Defensive angefacht. „Es ist ungleich einfacher, mit einem Supercup-Sieg die Saison zu bestreiten“, gab Präsident Uli Hoeneß zu.

    Auch ohne den angeschlagenen Bastian Schweinsteiger ging es gut. Chelsea hatte durch Fernando Torres (8.) und Eden Hazard (93.) zweimal geführt. Franck Ribéry aber trieb das Team einen Tag nach seiner Wahl zu „Europas Fußballer des Jahres“ an und erzielte das wegweisende 1:1 (47.). Der Kraftakt hatte aber seinen Preis: Mario Götze fällt mit einem Kapselriss am rechten Sprunggelenk bis zu drei Wochen aus. Martínez und Arjen Robben erlitten Knie-Blessuren, die allerdings nur kurze Trainingspausen erfordern sollten. (dpa)

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