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FC Bayern: Gomez trifft, aber Ribéry blockiert den FCB

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Gomez trifft, aber Ribéry blockiert den FCB

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    Ribéry blockiert FC Bayern - Erste Gomez-Tore
    Ribéry blockiert FC Bayern - Erste Gomez-Tore Foto: DPA

    Der mal verletzte, mal lustlose, aber auch geniale und weiterhin von Real Madrid umworbene Topstar beeinträchtigt die Saison-Vorbereitung des deutschen Fußball-Rekordmeisters. Beim glanzlosen 0:0 bei Red Bull Salzburg fehlte Franck Ribéry am Freitagabend ebenso wegen einer Schleimbeutelentzündung im linken Knie wie am Tag darauf beim 11:0 mit den ersten zwei Gomez-Treffern im Spaßspiel beim Fanclub "De rodn Waginger" - in aller Munde war der kleine Franzose trotzdem.

    Bleibt er - oder geht er doch? "In der Welt des Fußballs kann ich das nicht sagen. Das hat man doch auch bei Cristiano Ronaldo gesehen", sagte van Gaal in Salzburg aufrichtig - aber glücklich ist er mit der Ungewissheit nicht. Denn das kreative Defizit, dass der 57-jährige Niederländer nach seinem Premierenspiel mit den Bayern in

    "Wir haben mit Franck gesprochen, für uns ist klar, dass er bei uns bleibt", erklärte Sportdirektor Christian Nerlinger, der auch auf der Ersatzbank den Platz des auf die Tribüne gewechselten Managers Uli Hoeneß_übernommen hat. Doch ausgerechnet Präsident Franz Beckenbauer glaubt nicht an ein rasches Ende des Sommer-Theaters: "Vor Ende August wird es keine Entscheidung geben, dann schließt die Transferliste", sagte er in der Passauer Neuen Presse. Bestätigt wurde diese Prophezeiung prompt aus Spanien, wo Real-Vorstandsmitglied Emilio Butragueño erklärte. "Wir müssen Geduld haben. Wir haben Ribéry nicht aufgegeben, denn noch ist viel Zeit."

    Nach dem ersten Testspiel-Aufgalopp, bei dem van Gaal jeweils 22 Spieler in einer A- und B-Elf einsetzte, kündigte er noch viel Arbeit bis zum Saisonstart an. "Wir müssen noch alles verbessern", sagte der Coach, der nicht nur die Baustelle Ribéry schließen muss. Überzählige Akteure wie Tim Borowski sollen gehen, Neuzugänge müssen integriert und das Spielsystem soll umgestellt werden. Da van Gaal für sein geliebtes 4-3-3 die passenden Spieler im aktuellen Bayern-Kader fehlen, weicht er notgedrungen auf die Raute im Mittelfeld aus. "Ich kann auch mit diesem System gut Fußball spielen", betonte er. Auch da gebe es "viele Dreiecke und viele Passlinien", die ihm wichtig sind.

    Nationalstürmer Gomez und der ukrainische Neuzugang Anatoli Timoschtschuk deuteten auf Anhieb an, dass sie Verstärkungen sind. "Wir sind noch nicht im Rhythmus. Für uns geht es in solchen Spielen darum, uns gegenseitig kennenzulernen", kommentierte Gomez, der in Salzburg noch zwei Großchancen ausließ. Der Ex-Stuttgarter traf beim Schützenfest in Waging am See dann ebenso wie Miroslav Klose, Hamit Altintop und Saer Sene zweimal. Timoschtschuk, Thomas Müller und Holger Badstuber waren die weiteren Torschützen.

    Der 20-jährige Innenverteidiger Badstuber gilt als Gewinner der ersten Woche unter van Gaal. Nach dem freien Sonntag soll auch Ribéry wieder eingreifen, dem Beckenbauer einen vielsagenden "kaiserlichen" Rüffel erteilte: "Ribéry hat im ersten Jahr den Unterschied ausgemacht, im zweiten nicht mehr."

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