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FC Bayern: Geschichte wiederholt sich: Im Frühjahr fehlt den Bayern die Frische

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Geschichte wiederholt sich: Im Frühjahr fehlt den Bayern die Frische

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    Dem FC Bayern droht das dritte Aus im Halbfinale der Champions League in Folge.
    Dem FC Bayern droht das dritte Aus im Halbfinale der Champions League in Folge. Foto: Javier Soriano, afp

    Das Muster wiederholt sich, seit Pep Guardiola Trainer des FC Bayern ist. Immer, wenn es Frühling wird, mangelt es dem

    Die 0:1-Niederlage bei Atletico Madrid beschwört die Gefahr herauf, zum dritten Mal in Folge im Halbfinale zu scheitern. Im Rückspiel am Dienstag haben die Münchner die Chance, alles zu korrigieren. Und natürlich ist der nötige Sieg mit zwei Toren Unterschied möglich. Aber es wäre nach dem cleveren Eindruck, den Atlético im ersten Vergleich hinterlassen hat, auch keine völlige Überraschung, wenn das nicht gelingen würde.

    Guardiolas Ära in München würde dann unvollendet bleiben, auch wenn er seinen Spielern, dem Klub und dem gesamten deutschen Fußball mit seinen revolutionären Ideen enorm viel gegeben hat. Doch es ist nun mal der gewachsene Münchner Anspruch, die Königsklasse nicht mehr nur im Zwölf-Jahres-Rhythmus gewinnen zu wollen.

    Guardiola und der FC Bayern - die Abnabelung hat begonnen

    Die Abnabelung vom nach Manchester wechselnden Trainer hat längst begonnen. Auch bei seinen Hardcore-Fans, die zunächst nicht begreifen wollten, dass der FC Bayern für Guardiola keine Liebesbeziehung, sondern ein zeitlich begrenztes Projekt darstellt. Mit der einsamen Entscheidung, Thomas Müller in Madrid 70 Minuten lang auf der Bank zu lassen, hat Guardiola allen den bevorstehenden Abschied wieder ein Stück leichter gemacht. Müller hat schon so oft unter Beweis gestellt, dass er gerade in kniffligen Situationen mit seiner Lockerheit und seinen Toren den Unterschied ausmachen kann. Taktisch brachte der Verzicht auf ihn nichts, war damit ein schwerer Fehler.

    Es wird auch ohne Guardiola weitergehen beim FC Bayern – egal, ob er den Klub Ende Mai begleitet von Elogen oder nur von netten Worten verlässt. Unter seinem Nachfolger Carlo Ancelotti wird es weniger philosophisch und wissenschaftlich werden, aber das ist vielleicht gar nicht so schlecht.

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