Die Staatsanwaltschaft München wirft dem 22-Jährigen Breno vor, im September vergangenen Jahres im betrunkenen Zustand seine Villa in Grünwald angezündet zu haben. Das Haus wurde völlig zerstört, es entstand ein Sachschaden von einer Million Euro.
Breno wirkte beim Prozessauftakt, der von einem großen Medieninteresse begleitet war, angespannt. Eine Viertelstunde lang musste er sich vor dem Beginn der Hauptverhandlung vor der 12. Strafkammer des Landgerichts München I einem wahren Blitzlichtgewitter aussetzen.
Der Spieler war Anfang 2008 mit 18 Jahren für zwölf Millionen Euro aus Brasilien zum FC Bayern gewechselt. Vereins-Verantwortliche äußerten damals die Hoffnung, dass er auf Dauer ein Weltklasse-Verteidiger wird. Auch als Folge einer Reihe schwerer Verletzungen konnte der Brasilianer aber nie die sportlichen Erwartungen erfüllen.
Breno: Ein Angebot von Lazio Rom?
Breno, dem angeblich ein Angebot von Lazio Rom für den Fall vorliegt, dass er nicht ins Gefängnis muss, erschien in Begleitung des ehemaligen Bayern-Stürmers Giovane Elber im Gericht. Elber hatte seinem Ex-Klub damals zum Kauf Brenos geraten. In einem Interview mit stern.de warf Elber dem FC Bayern unmittelbar vor dem Prozess vor, sich nicht genug um die Integration Brenos gekümmert zu haben.
Mehrjährige Freiheitsstrafe droht
Im Fall einer Verurteilung droht dem noch bis Ende Juni bei Bayern unter Vertrag stehenden Abwehrspieler wegen schwerer Brandstiftung eine Haftstrafe zwischen einem Jahr und fünfzehn Jahren. dpa, afp