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FC Bayern: Bayern-Präsident Uli Hoeneß teilt gegen Mourinho aus

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Bayern-Präsident Uli Hoeneß teilt gegen Mourinho aus

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    Uli Hoeneß ist immer noch der starke Mann beim FC Bayern. Mit seiner Meinung hat er noch nie hinter dem Berg gehalten.
    Uli Hoeneß ist immer noch der starke Mann beim FC Bayern. Mit seiner Meinung hat er noch nie hinter dem Berg gehalten. Foto: Andreas Gebert, dpa

    Bayern-Präsident Uli Hoeneß ist nach all den Untiefen, in die ihn seine Steuer-Affäre gezogen hat, wieder in Top-Form. In einem Interview mit der Sport-Bild teilt er gewaltig aus, vor allem Chelsea-Trainer José Mourinho bekommt sein Fett weg. Am Freitag treffen der FC Bayern und der FC Chelsea im Supercup aufeinander. Sportlich ist der Wert dieser Partie eher überschaubar, viel interessanter ist das Duell der beiden Trainer.

    In Spanien haben sich der neue Bayern-Coach Pep Guardiola und der zu Chelsea zurück gekehrte Mourinho einen jahrelangen Kleinkrieg geliefert. Damals standen sie bei den beiden spanischen Topclubs aus Barcelona (Guardiola) und Madrid (Mourinho) an der Außenlinie. Ein Duell, das, wie Hoeneß findet, "sein" Mann "um Längen gewonnen hat". Trotzdem bleibe eine Brisanz da, "das Duell fasziniert natürlich, alle Augen werden auf die beiden gerichtet sein. Das ist ein zusätzlicher Reiz bei diesem Spiel, ich finde das fantastisch: Guardiola auf der einen Seite bei uns, Mourinho bei einem Spitzenteam, wie Chelsea."

    Hoeneß: "Der Schock von München hat sich relativiert"

    Von Revanche für das verlorene Champions-League-Finale von 2012 will Hoeneß aber nichts mehr wissen. "Es wäre eine Revanche, wenn wir vergangene Saison nicht die Champions League gewonnen hätten." Dadurch aber, dass der FC Bayern 2013 vom ersten bis zum letzten Spiel dominiert hätten, "hat sich dieser Schock von München relativiert. Wir waren einfach die beste Mannschaft Europas. Punkt."

    Auch deshalb lastet auf dem neuen Trainer ein extremer Druck, das hat auch Hoeneß erkannt. Deshalb wolle er sich auch nicht hinstellen, und verlangen, dass der Champions-League-Titel auch in der neuen Saison Pflicht sei. "Das ist natürlich ein Traum, aber das kann man nicht erwarten. Außerdem haben wir Pep Guardiola nicht für eine Saison verpflichtet, sondern für drei. Wir wollen versuchen, den FC Bayern mit diesem Trainer in die Zukunft zu führen - und ich habe dabei ein sehr gutes Gefühl, dass das gelingen wird." Er sei bislang sehr zufrieden mit dem Gesamtpaket.

    "Ronaldo ist für mich keine Konkurrenz"

    Schon zu dem enorm erfolgreichen Gesamtpaket der vergangenen Saison gehört Franck Ribéry. Der kleine Franzose und Hoeneß sind beste Freunde. Deshalb ist es für den Bayern-Präsidenten auch keine Frage, dass Ribéry am Donnerstag zu Europas Fußballer des Jahres gewählt werden muss. Die Konkurrenten in der Endrunde sind allerdings Cristiano Ronaldo und Messi. Trotzdem sagt Hoeneß: "Nach Francks Leistungen, speziell in der Champions League, gibt es für mich überhaupt keinen Grund, Franck den Titel dieses Jahr nicht zu geben. Messi ist mit seinem FC Barcelona gegen Bayern ausgeschieden. Und Ronaldo ist für mich keine Konkurrenz, ich schätze Franck deutlich besser ein als ihn."

    Zu seiner Steueraffäre wollte sich Hoeneß in dem Interview nicht äußern. (ako)

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