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FC Augsburg: So wichtig ist das Spiel gegen Mönchengladbach für den FCA

FC Augsburg

So wichtig ist das Spiel gegen Mönchengladbach für den FCA

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    Noch einmal volle Konzentration, auch bei Kleinigkeiten. FCA-Trainer Markus Weinzierl beim Training vor dem Saisonfinale in Gladbach.
    Noch einmal volle Konzentration, auch bei Kleinigkeiten. FCA-Trainer Markus Weinzierl beim Training vor dem Saisonfinale in Gladbach. Foto: Ulrich Wagner

    Noch ist nicht sicher, in welcher Form und wann der FC Augsburg die europäische Bühne betreten wird, doch die neue Saison war schon gestern ein Thema. Mit Hong, Esswein, Mölders, Janker, Matavz, Parker, Verhaegh, Altintop und Nachwuchsspieler Kurz hatte Trainer Markus Weinzierl gleich neun Spieler am ersten Trainingstag der letzten Bundesliga-Woche zum Lactattest abgestellt.

    „Sie alle waren verletzt. Wir brauchen die Daten, um die Sommerpause für sie individuell zu planen, damit sie zum Saisonstart wieder fit sind.“

    Gegen Mönchengladbach entscheidet sich, wohin es für den FCA geht

    Fitte Profis wird Weinzierl nötig haben, denn die neue Spielzeit wird anstrengender, als es sich Weinzierl zu Saisonbeginn hätte träumen lassen. „Wir hatten eine schlechte Vorbereitung gespielt, wir hatten Abgänge, wir hatten Probleme, wir hatten die ersten zwei Ligaspiele verloren und wir hatten im Pokal gnadenlos verloren.“ Weinzierl dachte an vieles, aber nicht an die Europa League: „Da war es ganz eng, da habe ich nicht genau gewusst, ob wir jetzt den Einbruch erleiden, den uns viele vorausgesagt haben.“

    Doch seine Mannschaft wehrte sich, kletterte Anfang Dezember sogar auf Platz drei und biss sich bis zum Schluss oben fest. Am Samstag entscheidet sich nun beim Dritten Borussia Mönchengladbach, wohin die Reise im wahrsten Sinne des Wortes in der neuen Saison geht.

    „Wir bekommen es positiv zu Ende. Es geht um Platz fünf, sechs oder sieben. Aber egal, wo es enden wird, man kann es kaum mit Worten beschreiben, was das für eine Leistung ist“, versuchte Weinzierl gestern noch einmal die Dimension des Erfolgs darzustellen.

    Beim Saisonfinale gehen Weinzierl aber die Spieler aus. Verhaegh ist Gelb-Rot-gesperrt, Stürmer Raúl Bobadilla wird nach seinem Platzverweis aller Voraussicht nach fehlen, auch wenn der FCA mit dem DFB noch im Clinch um das Strafmaß liegt. Hinzu kommen noch die Verletzten Dong-Won Ji und Nikola Djurdjic (Weinzierl: „Beide werden wohl ausfallen“). Zudem musste Ragnar Klavan das Vormittagstraining früher beenden.

    Überspringt der FCA die Quali, wäre das gut für die Vorbereitung

    Trotzdem will Weinzierl mit einem Unentschieden oder gar einem Sieg in Gladbach Sechster oder sogar Fünfter werden: „Es wäre wichtig, die Quali zu überspringen.“ Dies hätte einige Vorteile. Die Gruppenphase beginnt erst am 17. September. Die Vorbereitung wäre nicht gestört. Auch die Personalplanung wäre einfacher. Sollte der FCA länger in der Europa League tätig sein, würde Weinzierl seinen Kader breiter aufstellen. „Es ist schon ein Unterschied, ob du die Gruppenphase erreichst oder nur die Bundesliga hast. Das macht es momentan nicht einfach, aber wir sind entspannt“, sagt Weinzierl. Denn alle wichtigen Spieler stehen mindestens bis 2016 unter Vertrag.

    Ein weiterer Lichtblick: Jan-Ingwer Callsen-Bracker übte erstmals nach seiner Verletzung wieder alleine mit dem Ball. Und auch der erste „Neuzugang“ für die kommende Saison steht fest. Rechtsverteidiger Ronny Philp, für ein halbes Jahr zur SpVgg Greuther Fürth ausgeliehen, besuchte an seinem trainingsfreien Tag seine Kollegen und stellte klar: „Ich kehre zum FCA zurück.“

    Und wenn der FCA in die Qualifikationsphase kommt, ist Weinzierl zuversichtlich, diese zu überstehen: „Ich gehe davon aus, dass wir sie schaffen, aber es gibt keine Garantie. Wir sind immer der Kleine: in der Bundesliga und definitiv in Europa.“ Doch in dieser Rolle fühlt sich der FCA wohl.

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