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FC Augsburg: Schmerzhafte Niederlage gegen den HSV: Der FCA tritt auf der Stelle

FC Augsburg

Schmerzhafte Niederlage gegen den HSV: Der FCA tritt auf der Stelle

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    Der FCA muss gegen den HSV eine schmerzhafte Niederlage hinnehmen.
    Der FCA muss gegen den HSV eine schmerzhafte Niederlage hinnehmen. Foto: Axel Heimken (dpa)

    Der FCA ist seinem Ruf als Auswärts-Aufbaugegner für abstiegsgefährdete Krisenklubs (Niederlagen in Bremen, Berlin, Freiburg und Paderborn) auch beim Hamburger SV gerecht  geworden. Der HSV hat nach dem 3:2 (2:1)-Heimsieg im Überlebenskampf wieder Mut geschöpft, der

    Trainer Markus Weinzierl  hatte seine Startaufstellung gegenüber dem erfolgreichen VfB-Spiel (2:1) nur auf einer Position geändert. Halil Altintop war für den unter der Woche erkrankten Pierre Emile Höjbjerg in die Startelf gerückt. Vielleicht schonte Weinzierl den jungen Dänen einfach auch, weil sich in dieser Woche der Tod von Höjbjergs Vater gejährt hatte.

    Die Ausgangslage war klar. Während der FCA nach der Schalker Niederlage mit dem Ziel Europa League in das Spiel ging, zählte für den HSV im Kampf gegen den Abstieg eigentlich nur ein Sieg. Das einzige der 16 Gründungsmitglieder der Bundesliga, das noch nie abgestiegen ist, wollte dies mit einem neuen Trainer verhindern. Bruno Labbadia gab sein Heimdebut. „Wir leben jetzt im Pokalmodus", sagte er vor der Partie. "Jedes Spiel ist ein Endspiel. Wir brauchen eine klare Linie und wollen bei diesem Heimspiel mithilfe unserer Zuschauer den Dreier einfahren."

    Und auch die Statistik sprach für ihn. Der Neu-Coach gewann bei jeder seiner bisherigen Profi-Stationen die zweite Bundesliga-Partie. Die erste Begegnung von Bruno Labbadia ging dagegen vergangenen Sonntag 0:1 in Bremen verloren.

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    Fans des HSV feuerten die Mannschaft voller Schwung an

    Doch gegen den FCA konnte er seine Erfolgsserie ausbauen. Zuvor 585 Minuten ohne Treffer, reichten den Gastgebern gegen den FCA nur 15 Minuten, um mit 2:0 in Führung zu gehen.  In der 11. Minute reagierte der FCA zum wiederholten Mal in dieser Saison bei einem Einwurf zu langsam. Heiko Westermann passte von rechts zu Zoltan Stieber.

    Der zog ab und vom Knie von Ivica Olic prallte der Ball unhaltbar für FCA-Torhüter Marwin Hitz ins Tor ab. Die rund 2000 mitgereisten FCA-Fans waren konsterniert, die HSV-Fans in der nicht ganz ausverkauften Imtech-Arena flipten aus und trieben ihre Mannschaft nach vorne. Mit Erfolg. Nur vier Minuten später kam der Ex-FCA-Spieler Matthias Ostrzolek unbedrängt auf der linken Seite zum Flanken, Ragnar Klavan verlor seinen Gegenspieler Pierre-Michel Lasogga aus den Augen und der Stürmer köpfte zum 2:0 ein.

    Doch das Duo mit der eingebauten Tor-Garantie hatte hielt dagegen. In der 25. Minute zirkelte Tobias Werner einen Freistoß genau auf den Kopf von Raul Bobadilla und der nickte zum 1:2-Anschlusstreffer (25.) ein. Es war der neunte Treffer des Argentiniers. Und der zehnte wäre beinahe in der 39. Minute gefallen. Wieder flankte Werner, doch diesmal ging der Kopfball knapp drüber.

    Doch eines zeigte diese Szene deutlich. Der FCA  fightete zurück und die anfängliche Euphorie der Hamburger war spätestens da wieder verflogen. „Im Abstiegskampf werden die letzten Spiele hauptsächlich im Kopf entschieden“, hatte Ostrzolek vor dem Spiel festgestellt. Und die Psyche der Hamburger war nach fünf Niederlagen in Folge noch so instabil, dass die Halbzeit gerade rechtkam.

    In der zweiten Halbzeit erwischte der FCA den besseren Start

    Allerdings erwischte der FCA den besseren Start. In der 48. Minute jagte Alexander Esswein eine Hereingabe von Abdul Rahman Baba aus vier Meter bedrängt über das Tor. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Weinzierl verstärkte die Offensive, brachte Ji (60.) und Höjbjerg (66.). Und der bediente in der 69. Minute Tobias Werner, der kurz und trocken zum 2:2 einschoss.

    Allerdings schienen die FCA-Spieler vom eigenen Erfolg nur zwei Minuten später noch berauscht, als Lasogga im FCA-Strafraum völlig frei zum Schuss kam und den Ball volley zum 3:2 (71.) unter die Querlatte wuchtete.  

    Der FCA warf nun alles nach vorne, mit Tim Matavz kam noch ein Stürmer - doch der HSV verteidigten die so wichtigen drei Punkte mit Leidenschaft und allen Mitteln. Da entdeckten die Balljungen plötzlich die Langsamkeit des Seins, doch am Ende war das alles egal. Bruno  Labaddia behält seinen Heimnimbus und der FCA fremdelt in der Ferne weiter. 

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