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FC Augsburg: Mit Manuel Baum macht der FCA vieles richtig

FC Augsburg

Mit Manuel Baum macht der FCA vieles richtig

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    Mit der Beförderung von Manuel Baum macht der FCA vieles richtig, meint unser Kommentator Robert Götz.
    Mit der Beförderung von Manuel Baum macht der FCA vieles richtig, meint unser Kommentator Robert Götz. Foto: Stefan Puchner/dpa

    Der FC Augsburg hat Nägel mit Köpfen gemacht: Manuel Baum bleibt Cheftrainer. Der 37-jährige Fußballlehrer hat Manager Stefan Reuter und Vereinschef Klaus Hofmann überzeugt. Der FCA will „langfristig“ mit dem gebürtigen Niederbayern zusammenarbeiten. Eine konkrete Zeitangabe hat der Bundesligist in seiner Pressemitteilung nicht genannt. Damit lässt man sich alle Türen offen.

    Es ist eine nachvollziehbare Entscheidung. Ob sie die richtige ist, wird die Zukunft zeigen. Mit Baum macht der FCA jedenfalls vieles richtig.

    Manuel Baum liefert umgehend Ergebnisse

    Als er Mitte Dezember kurzfristig für den beurlaubten Dirk Schuster übernahm, lieferte er umgehend Ergebnisse. 1:0-Sieg gegen Gladbach, 1:1 in Dortmund – mehr kann man wirklich nicht erwarten.

    Ergebnisse hatte aber auch Schuster vorzuweisen. Doch mit seiner zutiefst defensiv ausgerichteten Spielweise war schon nach nur vier Monaten niemand mehr zufrieden. Weder Spieler, Fans, Sponsoren noch die entscheidenden Personen in der Vereinsführung.

    Baum scheint prädestiniert, dieses chronische Unwohlsein abzustellen. Mit einem System, mit dem sich wieder alle identifizieren können. Ein schnelles Umschaltspiel, das ausgerichtet ist, ein Spiel zu gewinnen. Und nicht nur, um es nicht zu verlieren.

    Manuel Baum: Trainer des FC Augsburg

    Baum wird 1979 in Landshut geboren, später studiert er Sportwissenschaften in München.

    Er spielt in seiner Jugend als Torwart beim TSV 1860 München.

    Es folgen acht Jahre beim FC Ismaning und zwei Jahre beim FC Unterföhring.

    Danach beginnt Baum seine Trainerlaufbahn bei der SpVgg Unterhaching. Von dort wechselt er nach Augsburg.

    Er eignet sich großes Fachwissen vor allem in den Bereichen Taktik, Training und Jugendarbeit an.

    Ab Juli 2014 ist Baum Cheftrainer und Verantwortlicher für alle Altersklassen im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des FCA.

    Baum verpflichtet Ex-Nationalspieler Christian Wörns, als das U23-Team im Dezember 2015 hochgradig abstiegsgefährdet ist.

    Mit Wörns als Trainer gelingt der Mannschaft in letzter Minute der Klassenerhalt.

    Mittlerweile ist Christian Wörns als Trainer des FCA II zurückgetreten.

    Unter Trainer Baum spielt der FCA eine starke Bundesliga-Saison 2017 / 2018.

    Über die Qualität der beiden Partien unter Baum kann man diskutieren. Doch immerhin war dieses Wir-Gefühl in Augsburg wieder zu spüren. Auf den Rängen, auf dem Platz und auf der Trainerbank.

    Denn die Chemie zwischen Manager Reuter, Chefscout Stefan Schwarz und Schuster stimmte schon länger nicht mehr. Schuster hatte anscheinend kein offenes Ohr für Tipps von Reuter und Schwarz. Baum ist viel mehr Teamplayer, und die verantwortlichen Personen kennen und schätzen sich seit zweieinhalb Jahren.

    Zudem ist Baum auch eine kostengünstige Lösung. Das beurlaubte Trainergespann um Dirk Schuster steht ja weiterhin auf der Gehaltsliste. Egal wie der Vertrag von Baum gestaltet ist, einen neuen Trainer von außerhalb zu holen wäre wesentlich teurer geworden.

    Baum hinterlässt im Nachwuchsleistungszentrum eine Lücke

    Baum hinterlässt allerdings im Nachwuchsleistungszentrum eine Lücke. Der Aufschwung der U23 und der anderen Jugendmannschaften ist eng mit seinem Namen verbunden. Diese Baustelle wollen die FCA-Verantwortlichen erst im Januar angehen.

    Jetzt können sie erst mal durchatmen. Und hoffen, dass Baum die Erwartungen, die er geweckt hat, auch erfüllen kann.

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