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FC Augsburg: In guten wie in schlechten Zeiten

FC Augsburg

In guten wie in schlechten Zeiten

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    Augsburg Jos Luhukay ist verheiratet und hat zwei Kinder. Deshalb darf man ihm diesen Vergleich auch gestatten: „Im Fußball gibt es die gleichen Probleme wie in der Ehe. Solange es gut läuft, ist alles wunderbar, erst wenn es schlecht läuft, erkennt man, wie der Zusammenhalt tatsächlich ist.“ Der Trainer des Fußball-Bundesligisten FC

    Leihspieler vom FC Bayern in der Winterpause

    Nach der zweiwöchigen Länderspielpause nimmt der FCA am 9. Spieltag einen weiteren Anlauf. „Wir haben eine sehr intensive Woche hinter uns. Wir haben sehr hart trainiert, sind ins Detail gegangen und haben einiges aufgearbeitet“, sagt Luhukay. Im Spiel beim FSV Mainz, der seit 2009 vom ehemaligen FCA-Jugendleiter Thomas Tuchel trainiert wird, hat sich der FCA jedenfalls einiges vorgenommen und auf die Mainzer Torhymne, den „Narhalla-Marsch“, kann Luhukay verzichten: „Wir müssen versuchen, unsere Stärken einzubringen. Wir wollen keine Karnevalsstimmung aufkommen lassen.“

    Einen eigenen „Punkteplan“ bis zur Winterpause hat der FCA bisher noch nicht erstellt. In der vergangenen Saison konnte sich in der Rückrunde Borussia Mönchengladbach noch retten, obwohl der Klub im Winter nur lausige zehn Punkte auf dem Konto hatte. „Das ist alles Kaffeesatzleserei. Eintracht Frankfurt hatte in der vergangenen Saison im Winter 26 Punkte und ist abgestiegen. Manchmal reichen 32 Zähler und ein anderes Mal steigt man mit 39 Punkten noch ab. Wir denken von Spieltag zu Spieltag“, meint FCA-Manager Andreas Rettig.

    Der sieht den FCA jedenfalls nicht als „Punktelieferant“: „Man darf nicht so tun, als ob wir am Boden liegen. Unsere Kritiker müssen sich auch mal fragen, was sie von uns erwartet haben. Ich bin von nichts anderem als dem Abstiegskampf ausgegangen.“ Dafür lobt Rettig die FCA-Anhänger: Unsere Fans sehen das richtig. Das nächste Heimspiel gegen Werder Bremen ist auch schon ausverkauft. Sie brauchen nur mal in unsere Arena zu schauen, dann wissen Sie, was ein Schulterschluss ist.“

    Bei der Fernsehaufzeichnung „BR unterwegs“ am Mittwoch in der SGL-Arena wurde Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß gefragt (siehe auch Artikel auf dieser Seite), ob er sich vorstellen könnte, dem FCA mit dem einen oder anderen Leihspieler zu helfen. Uli Hoeneß wäre generell nicht abgeneigt. Wenn Andreas Rettig bei Bayern-Sportdirektor Christian Nerlinger anruft, könnte es schon positive Gespräche geben. „Aber so ein Leihgeschäft ist immer eine Dreiecksgeschichte“, so Hoeneß. Wenn der Spieler sagt, er will nicht weg, dann ist die Sache schnell erledigt.“

    Für Rettig ist das alles noch in weiter Ferne: „Vorstellbar ist alles, aber wir sind hier nicht bei ,Wünsch Dir was‘. Wie Herr Hoeneß richtigerweise gesagt hat, es gehören drei Parteien dazu.“

    Langsam lichtet sich beim FCA das Verletztenlazarett. Allerdings hat das noch keine Auswirkungen für das anstehende Spiel in Mainz. Andrew Sinkala und Torsten Oehrl sind seit dem gestrigen Donnerstag wieder im Mannschaftstraining. „Vielleicht habe ich dann gegen Werder Bremen wieder mehr Optionen“, meint Luhukay.

    Wenigstens ein „zu null“ in Mainz wäre der Wunsch von FCA-Torhüter Simon Jentzsch. Der feiert nämlich ein Jubiläum. Der Keeper bestreitet sein 250. Bundesligaspiel.

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