Es war ein zähes Ringen, ehe feststand, dass Dirk Schuster neuer FCA-Trainer wird und Markus Weinzierl zu Schalke 04 weiter zieht. FCA-Manager Stefan Reuter hatte in den vergangenen Tagen und Wochen alle Hände voll damit zu tun, den Wechsel in trockene Tücher zu bringen. Er musste zum einen eine möglichst hohe Ablöse für Weinzierl aushandeln (angeblich rund 3 Millionen Euro) und zum anderen den Preis für Schuster (angeblich rund eine Million Euro), der noch bei Darmstadt unter Vertrag stand, drücken. Jetzt sind alle Verträge unterschrieben. Zur Höhe der jeweiligen Ablösesummen sagte Reuter wie erwartet nichts. Nur soviel: "Es sind viele Zahlen herum gegeistert, viele davon sind falsch."
Reuter: FCA hat erst im April von Weinzierls Abwanderungswünschen erfahren
Falsch sei auch, dass Weinzierl bereits im Januar gesagt habe, dass es ihn nach Schalke ziehe. Das hatte der Ex-FCA-Trainer in mehreren Interviews gesagt. Laut Reuter habe der FCA erst im April von den Abwanderunsgedanken seines leitenden Angestellten erfahren.
Reuter sagte, dass Schuster dann der einzige Ansprechpartner des FCA gewesen sei. Man habe nach dem letzten Spieltag Kontakt aufgenommen. "Er hat in Darmstadt gezeigt, dass er unter schwierigen Bedingungen erfolgreich arbeiten kann." Zudem passe er von seiner Denke und Art zu den Augsburgern.
Reuter verwies Spekulationen, dass Schuster aus Darmstadt den ein oder anderen Spieler mitbringen werde, ins Reich der Fabeln. "Das ist nicht in unserem Interesse. Das hat auch mit Respekt gegenüber Darmstadt zu tun." Anders hört sich das in Richtung Schalke an. Dort gäbe es durchaus Spieler, "die interessant sind und uns helfen könnten", so Reuter. (ako)