Nach seinem Abgang beim FC Augsburg widerspricht Torhüter Andreas Luthe Gerüchten, er habe beim Gehaltsverzicht der Mannschaft in der Corona-Krise eine schlechte Figur abgegeben. „Ich bin mit meiner Art und Weise, wie ich damit umgegangen bin, sehr zufrieden“, sagte der Keeper, der mittlerweile bei Union Berlin spielt, der „Augsburger Allgemeinen“ (Samstagausgabe) über seinen Abgang. „Ich finde es aber ein bisschen schade, dass Interna beim FCA nach außen gedrungen sind, die noch nicht einmal der Wahrheit entsprechen. Ein guter und ambitionierter Bundesligist hat das nicht nötig.“ Er sei immer fair mit allen Leuten umgegangen. „Von meiner Seite bin ich da komplett sauber. Ich weiß nicht, wie es auf der FCA-Seite aussieht.“
Luthe dementiert Gerüchte um angebliche Forderung um Gehaltsverzicht
Luthe spielt damit auf Gerüchte an, er habe vorgeschlagen, FCA-Präsident Klaus Hofmann solle für die entstandene Differenz durch den Gehaltsverzicht der FCA-Spieler in der Corona-Krise mit seinem Privatvermögen aufkommen. Das stimme nicht, betonte Luthe im Interview. „ Wir waren als Mannschaft von Anfang an und zu jeder Zeit dazu bereit, uns solidarisch zu zeigen und auf Gehalt zu verzichten. Am Ende haben wir gemeinsam einen Vorschlag erarbeitet, den alle Spieler unterzeichnet haben.“
Den Wechsel zu Union Berlin habe er nicht forciert, sagte Luthe. „Ich fühle mich in Augsburg sehr wohl. Das wird mit großer Wahrscheinlichkeit meine Heimat für die Zukunft werden.“ In der Bundesliga müsse man aber auch auf „gewisse Situationen“ reagieren können.
Lesen Sie hier auch das ganze Interview mit Andreas Luthe.
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