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FC Augsburg: Dem FCA gelingt gegen den VfB der Befreiungsschlag

FC Augsburg

Dem FCA gelingt gegen den VfB der Befreiungsschlag

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    Arne Maier, Torschütze Reece Oxford und Andi Zeqiri von Augsburg jubeln über den Treffer zum 1:1.
    Arne Maier, Torschütze Reece Oxford und Andi Zeqiri von Augsburg jubeln über den Treffer zum 1:1. Foto: Ulrich Wagner

    Warum nicht immer so? Am Ende spielte sich der FC Augsburg in einen wahren Spielrausch. Mit 4:1 siegten die Augsburger am Sonntagnachmittag gegen den VfB Stuttgart und schafften damit nach dem 1:4 in Mainz den ersehnten Befreiungsschlag. Die Tore vor 17.500 Zuschauern erzielten für die Gastgeber Reece Oxford, Jeffrey Gouweleeuw, Florian Niederlechner und Alfred Finnbogason.

    Kurz vor Anpfiff waren die Spieler des FC Augsburg noch einmal zu den Fans gelaufen. Sie bauten sich vor der Stehplatztribüne auf und klatschten. Sie bekamen lautstarken Applaus zurück. Viele Bundesliga-Mannschaften tun das. Es soll Zusammenhalt zwischen Fans und Team symbolisieren. Die Unterstützung für den FCA ist da. Auch im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart wieder. Und eigentlich sollten die Spieler nach einem solchen Empfang bereit sein für 90 Bundesliga-Minuten. Erst recht, wenn ihnen Trainer Markus Weinzierl deutlich gesagt hat, dass eine konstant starke Leistung hilfreich auf der Jagd nach Punkten ist. Umso erstaunlicher war es, wie die Gastgeber die Partie begannen. Passiv, ohne Zugriff in den Zweikämpfen, ungenau in den Pässen nach vorne. Diesmal aber blieb die schwache Anfangsphase ohne Folgen. Dank einer deutlichen Steigerung und eines in der Summe gelungenen Vortrags siegten die Augsburger letztlich hochverdient.

    FCA-Trainer spricht beim Spiel gegen den VfB mit Towart Rafal Gikiewicz.
    FCA-Trainer spricht beim Spiel gegen den VfB mit Towart Rafal Gikiewicz. Foto: Ulrich Wagner

    In der Anfangsphase waren die Gäste aus Stuttgart noch dominant

    Schon in der zweiten Minute hatten die Gastgeber Glück. Reece Oxford traf Hamadi Al Ghaddioui im Strafraum am Fuß, für Schiedsrichter Ittrich kein strafwürdiges Vergehen. Der Anblick der Bilder aber zeigte, dass ein Strafstoß auch keine falsche Entscheidung gewesen wäre. Da die Augsburger  in der Folge bei ihrem unaufmerksamen Verteidigen blieben, erzielte Chris Führich mit einem Schuss aus gut 18 Metern die Stuttgarter Führung (7.). Es war die logische Konsequenz einer von den Gästen dominant gestalteten Anfangsphase. Die Augsburger dagegen taten sich schwer, Zugriff zu finden. Ab Minute 20 aber kamen auch die Gastgeber besser zurecht, was sich in Möglichkeiten von Ruben Vargas (25.) und Alfred Finnbogason (29.) zeigte. Der Ausgleich aber gelang einem Abwehrspieler. Nach einem Eckball von Arne Maier stieg Reece Oxford am höchsten und köpfte ein (30.). Es war sein dritter Treffer nach den Erfolgserlebnissen gegen Bielefeld und zuletzt in Bochum im Pokal. Der FCA  war nun deutlich präsenter und aktiver. Vor allem die Standardsituationen von Daniel Caligiuri und Arne Maier brachten immer wieder Gefahr.

    So auch in der 53. Minute, als nach einem Eckball erneut Chaos im Stuttgarter Strafraum herrschte. Den Überblick behielt Jeffrey Gouweleeuw, er markierte das 2:1 für die Gastgeber. In der ersten Halbzeit dagegen war der Kapitän schon einer Hinausstellung nahe. Schiedsrichter Ittrich hatte ihm nach mehrfachem Reklamierens eine letzte Mahnung ausgesprochen.

    Die FCA-Fans feiern den Befreiungsschlag gegen den VfB.
    Die FCA-Fans feiern den Befreiungsschlag gegen den VfB. Foto: Ulrich Wagner

    Kurz nach der Halbzeit brachte Gouweleeuw den FCA in Führung

    Plötzlich also lag der FCA vorne. Nicht unverdient nach der Leistungssteigerung. Nun waren die Stuttgarter gefordert, sie übernahmen kurzzeitig wieder die Kontrolle, hatten Chancen, Rafal Gikiewicz aber rettete zweimal. Auf der Gegenseite vergab Alfred Finnbogason nach einem Konter (64.). Der Isländer stand zum ersten in dieser Bundesliga-Saison in der Startelf. In der 69. Minute kehrten auch Niklas Dorsch und Florian Niederlechner auf den Rasen zurück. Dorsch war vier Wochen wegen eines grippalen Infekts ausgefallen, Niederlechner war an der Leiste operiert worden. Und der Stürmer lieferte prompt. Nach einem Zuspiel von Finnbogason hämmerte er den Ball kurz nach seiner Einwechslung zum 3:1 ins Netz (72.). Auch Finnbogason holte sich noch seinen Treffer ab. In der 81. Minute überwand er Stuttgarts Torwart Fabian Bredlow zum 4:1. Der Rest war gute Laune und Feiern. Auf der Tribüne und nach Schlusspfiff auf dem Rasen.

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