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FC Augsburg: Borussia Dortmund ist geschwächt: Kann der FCA den Vorteil nutzen?

FC Augsburg

Borussia Dortmund ist geschwächt: Kann der FCA den Vorteil nutzen?

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    Im letzten Spiel erlag der Borussia Dortmund eine Niederlage gegen Bayer Leverkusen. Am Freitag spielen die geschwächten Dortmunder gegen den FCA.
    Im letzten Spiel erlag der Borussia Dortmund eine Niederlage gegen Bayer Leverkusen. Am Freitag spielen die geschwächten Dortmunder gegen den FCA. Foto: Federico Gambarini (dpa)

    Jürgen Klopp legt im Trainingsalltag großen Wert auf Ruhe und Abgeschiedenheit, von seinen Spielern verlangt der Trainer von Borussia Dortmund, sich auf den Kern ihrer Arbeit zu konzentrieren. Um ungestörter arbeiten zu können, lässt er die Anhänger schon lange nur noch sporadisch bei den Übungseinheiten zuschauen. Der Trainingsrasen sei ein Arbeitsplatz, an dem die Voraussetzungen für eine größtmögliche Fokussierung auf das Wesentliche geschaffen werden müssten, lautet die Begründung.

    Trubel um Borussia Dortmund stört Konzentration des Teams

    Von einer ruhigen Arbeitsatmosphäre kann auf dem Areal im Dortmunder Stadtteil Brackel derzeit ab keine Rede sein. Der BVB wird seit Wochen von einer Unruhe durchgerüttelt, wie es sie seit Jahren nicht gab, zumindest nicht zu solch einem frühen Zeitpunkt. „Es liegt in der Natur der Bundesliga, dass nach einer langen Zeit, in der nicht gespielt wurde, die Dinge sehr hoch gehängt werden, wir müssen aber trotzdem ruhig bleiben“, sagt Klopp. Das ist jedoch nicht so einfach angesichts der Fülle der Störfaktoren.

    Immerhin hat sich die Aufregung um den immer wieder aufflammenden Konflikt mit dem FC Bayern, dessen Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge Details zur Ausstiegsklausel im Vertrag von Marco Reus publik gemacht hatte, etwas abgekühlt. Dafür hat Kevin Großkreutz wieder für Schlagzeilen gesorgt, als er im Training am Sonntag nach einem

    Geschwächte Dortmunder - FCA hat gute Chancen auf Sieg

    Die Dortmunder Helden von Brasilien scheinen nämlich verglichen mit den Weltmeistern anderer Klubs einen besonders großen Rückstand aufholen zu müssen. Torhüter Roman Weidenfeller wurde am ersten Bundesliga-Spieltag ebenso wenig eingesetzt wie Mats Hummels, der auch in Augsburg ausfallen wird. Marco Reus sucht noch seine Form, nachdem er wochenlang verletzt war, und der neue Stürmer Ciro Immobile findet nur schwer Zugang zu den Besonderheiten des BVB-Spiels. Das ganze Gefüge wirkt auch wegen der vielen Verletzten (Sahin, Blaszczykowski, Kirch, Gündogan, Schmelzer, Ramos, Bender) noch reichlich improvisiert, Bayer Leverkusen konnte diese bunte Mischung großer und kleiner Probleme zu einem Sieg im Westfalenstadion nutzen. „Die Reaktion muss jetzt am Freitag in

    Die alte Leichtigkeit werden die Dortmunder auch in Augsburg kaum entwickeln können, der Moment ist günstig für ein Duell mit dem Meister von 2011 und 2012. Dabei hatte eine populäre Expertenthese vor Saisonbeginn besagt, dass der BVB in der neuen Spielzeit wieder mit dem FC Bayern mithalten könne, weil der Rekordmeister nach Weltmeisterschaften traditionell nur sehr langsam in Gang komme und oft über Monate mit ungewohnten Schwächen zu kämpfen habe. Die Chance, das für sich zu nutzen, könnte sich für die Dortmunder immer noch ergeben, im Moment deutet aber vieles darauf hin, dass der Klub aus dem Revier ähnliche postweltmeisterschaftliche Schwierigkeiten zu bewältigen hat wie der Rivale aus München. Klopp predigt daher Pragmatismus.

    Der BVB hat auch positive Nachrichten zu berichten

    Zu diesem Zeitpunkt des Spieljahres müsse man sich „nicht so viele Gedanken darüber machen, welcher Klub wie weit ist, sondern eher, wer kann wem wie viele Probleme bereiten“, sagt er. Davon, dass sein BVB auch in der gegenwärtigen Verfassung Augsburg schlagen kann, ist er überzeugt. Zumal es ja neben all den Missständen auch ein paar positive Dinge zu berichten gibt. So scheint der seit einem Jahr verletzte Ilkay Gündogan langsam wieder gesund zu werden, er soll während der kommenden Länderspielpause ins Training einsteigen. Weidenfeller kehrt in Augsburg ins Tor zurück. Neuzugang Matthias Ginter macht große Fortschritte, und nicht zuletzt geht es dem BVB finanziell besser als je zuvor.

    In der vorigen Woche wurden konkrete Pläne zu einer Kapitalerhöhung erläutert, die dem Klub über 140 Millionen Euro in die Kassen spülen soll. Und deshalb sagt Klopp: „Es sieht dramatisch danach aus, dass die Zukunft gesichert ist, das ist die wichtigste Nachricht, und dann kann man auch gut mit allen anderen Problemen umgehen.“ (AZ)

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