Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

FC Augsburg: Augsburg heiß auf FC Bayern: Weinzierl glaubt an Sensation

FC Augsburg

Augsburg heiß auf FC Bayern: Weinzierl glaubt an Sensation

    • |
    Der Triple-Sieger reist an: Wie schon im vergangenen Jahr trifft der FC Augsburg im Pokalspiel auf den FC Bayern München. Anpfiff ist heute um 20.30 Uhr.
    Der Triple-Sieger reist an: Wie schon im vergangenen Jahr trifft der FC Augsburg im Pokalspiel auf den FC Bayern München. Anpfiff ist heute um 20.30 Uhr. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Die Mannschaft absolvierte ihre Trainingseinheit am Vormittag, rund um die SGL-Arena war es gestern Mittag wie ausgestorben. Die Ruhe vor dem Sturm? Vermutlich. Denn es ist angerichtet, das große Pokalspiel in der SGL-Arena zwischen dem FC Augsburg und dem FC Bayern München im seit Wochen mit 30 660 Besuchern ausverkauften Fußballtempel kann beginnen. Beim FC Augsburg ist die Vorfreude riesig. Egal ob bei den Anhängern, den Spielern oder den Verantwortlichen des Vereins, sie alle fiebern dem Anpfiff von Schiedsrichter Felix Zwayer aus Berlin entgegen. Das Kribbeln ist bei allen Beteiligten beinahe spürbar.

    Puppenkiste gegen Starsensemble

    Trotzdem gibt der FCA nur den krassen Außenseiter. „Puppenkiste gegen Starsensemble“, titelte die ARD einen Vorbericht. Gerade mal etwas mehr als drei Wochen ist es her, als sich die beiden Klubs letztmals in der Bundesliga trafen. In der Münchner Allianz-Arena siegten die Gastgeber damals mit 3:0 – ein standesgemäßes Resultat für den amtierenden deutschen Meister. „Der FC Bayern war unheimlich stark, wir haben erleben müssen, mit wie viel Präsenz und Ballsicherheit die Mannschaft ausgestattet ist. Das ist unglaublich“, sagte FCA-Trainer Markus Weinzierl damals und zog verbal seinen Hut vor den Gastgebern. Weinzierl: "Die Sensation ist möglich"

    In München wurde Weinzierl von Schiedsrichter Gagelmann nach einem Elfmeter für die Hausherren in der Nachspielzeit auf die Tribüne geschickt. Der Bremer Regelhüter fühlte sich angegriffen. Wohl zu Unrecht, denn der Augsburger Trainer hatte sich damals offenbar nichts zuschulden kommen lassen, das Verfahren gegen ihn wurde vom Sportgericht eingestellt. Er wurde nicht zur Kasse gebeten, „dafür können sich meine Kinder jetzt auf Weihnachtsgeschenke freuen“, fügte er scherzhaft an. Damals fühlten sich die Augsburger vom Unparteiischen benachteiligt, vom berühmten Bayern-Bonus war damals die Rede. Dass die Augsburger damit auch heute zu kämpfen haben werden, dies glaubt der FCA-Coach nicht.

    FCA im heimischen Stadion eine Macht

    Zurück zur heutigen Partie. Der Respekt vor dem scheinbar übermächtigen Gegner aus der Landeshauptstadt ist bei Weinzierl auch heute noch vorhanden, trotzdem glaubt er an eine Chance. „Wir sind zwar krasser Außenseiter, doch wir müssen unseren Respekt ablegen und glauben an die Sensation“, sagt der Fußball-Lehrer.

    Und spricht davon aus voller Überzeugung. Denn der FCA ist in seinem dritten Bundesligajahr zumindest im heimischen Stadion eine Macht. Das belegen auch die Zahlen. Von den vergangenen zehn Heimspielen konnten sich die Gastgeber sieben Mal als Sieger feiern lassen, eine Partie endete Unentschieden, verloren wurden nur zwei Begegnungen. Zu Hause ist der FCA, unterstützt von den tollen Augsburger Fans, eine Macht.

    Darauf hofft auch Peter Bircks. Der kaufmännische Geschäftsführer hat „ein sehr gutes Gefühl, denn jede Serie geht einmal zu Ende“. Natürlich ist Bircks auch Realist und weiß, „dass uns die Münchner ganz gewaltig unterschätzen müssen, wenn die Sensation gelingen soll“. Doch der Pokal soll ja seine eigenen Gesetze haben. Vestenbergsgreuth, Eppingen oder Geislingen lassen grüßen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden