"Ich habe ihn meine ganze Kindheit über verfolgt. Ich war immer ein riesiger Agassi-Fan, habe früher auch dieses Piratentuch von ihm getragen", sagte der Hamburger vor Agassis 50. Geburtstag der Deutschen Presse-Agentur. Vor ein paar Jahren habe er mit Agassi auch mal trainiert. "Ich habe seine Nummer und wenn ich mal Rat brauche, dann wende ich mich auch an ihn."
Am Mittwoch hat der frühere Weltranglisten-Erste Agassi, der mit der deutschen Sportikone Steffi Graf verheiratet ist und in Las Vegas lebt, Geburtstag. "Ich wünsche ihm alles Gute und hoffe, dass er noch 50 weitere Jahre vor sich hat", sagte der 23-jährige Zverev.
Der frühere Tennisprofi Benjamin Becker empfindet es als unangenehm, dass er als Außenseiter 2006 die Karriere von Agassi beendet hat. "Mir war es ein bisschen peinlich, dass er gegen mich verloren hat. Ich habe mich damit nicht so richtig abfinden können, dass es gegen mich war und nicht gegen einen Andy Roddick oder gegen einen Größeren", sagte der Saarländer (38) der Deutschen Presse-Agentur.
Bei den US Open 2006 hatte der Qualifikant in der dritten Runde den schwer angeschlagenen Agassi mit einem Vier-Satz-Sieg in den Tennis-Ruhestand geschickt. "Es waren meine ersten US Open. Ein Traum von mir war, noch einmal gegen Agassi zu spielen. Dass es so passiert ist, war natürlich gigantisch", erinnert sich Becker, der inzwischen als Collegetrainer an der University of Michigan arbeitet: "Es war sein Abend, dass ich da gewonnen habe, war nebensächlich. Ich bin nach dem Interview direkt vom Platz, damit er alles für sich hat."
Als Kind sei Agassi sein Idol gewesen, er habe auch dessen Jeanshosen getragen. "Diese Jeanshosen werde ich nie vergessen, das war ja absoluter Kult", sagte Becker. "Deswegen war ich, wenn ich meine Matches zu Hause an der Hauswand gespielt habe, auch oft Agassi. Er ist immer noch ein Vorbild und eine Inspiration." (dpa)
Direkter Vergleich Becker - Agassi
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