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Europa League: Werder tanzt in Europa League aus der Reihe

Europa League

Werder tanzt in Europa League aus der Reihe

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    Werder tanzt in Europa League aus der Reihe
    Werder tanzt in Europa League aus der Reihe Foto: DPA

    Immerhin verteidigte das Quartett Platz 4 in der Fünf-Jahres-Wertung der Europäischen Fußball Union (UEFA). Ausgerechnet die in Pokal-Wettbewerben so erprobten Bremer tanzten auf internationalem Parkett aus der Reihe und kassierte mit 0:1 bei Twente Enschede die einzige Pleite. Im Rückspiel nächste Woche ist mal wieder ein kleines "Werder-Wunder" an der Weser nötig.

    "Das ist kein schönes Ergebnis. Wenn die ein Tor schießen, dann müssen wir drei machen", kommentierte Werders Clubchef Klaus Allofs den sechsten sieglosen Auftritt in den Niederlanden. "Nächsten Donnerstag müssen wir das anders machen. Wir wissen, dass sie gefährlich sind", fügte Allofs hinzu. Werder hatte die besseren Chancen, doch ein Tor von Theo Janssen (39.) besiegelte die erste Niederlage in der laufenden Europacup-Saison. Nicht nur beim Tor sah Werders junger Regisseur Mesut Özil ziemlich "alt" aus. "Er ist nicht in Form", gab Allofs zu. "Wir sind optimistisch, dass wir es noch schaffen", sagte Abwehrchef Per Mertesacker.

    Rechtzeitig zum Wiedersehen mit Meistermacher Felix Magath tankten der deutsche Meister VfL Wolfsburg und der zuletzt glücklose Torjäger Grafite neues Selbstvertrauen. Der Brasilianer sicherte mit einem Doppelpack (65. Minute/84./Foulelfmeter) dem VfL das wertvolle 2:2 beim FC Villarreal. "Viele haben mich dafür kritisiert, dass ich an ihm festgehalten habe, aber ich war überzeugt von ihm", sagte Trainer Lorenz-Günther Köstner. Er beorderte in einer "Bauchentscheidung" kurzfristig Marwin Hitz ins Tor. Der 22-jährige Schweizer, der André Lenz verdrängte, war bei den Gegentoren von Marcos Senna (42.) und Marco Ruben (85.) machtlos und soll am Sonntag gegen Schalke 04 wieder im Tor stehen. "Er ist die erste Option", sagte Köstner.

    HSV-Trainer Trainer Bruno Labbadia verordnete seiner Mannschaft nach dem hart erkämpften 1:0 gegen PSV Eindhoven ein Erholungslager. "So können wir am besten regenerieren", sagte Labbadia. Er kann mit dem Ergebnis gut leben: "Es war unser Ziel, zu null zu spielen. Jetzt wird das ein packendes Rückspiel in Eindhoven." Ruud van Nistelrooy erzielte gegen seine Landsleute zwar kein Tor, wurde jedoch bei seiner Einwechslung gefeiert, als hätte er gerade getroffen. "Das Ergebnis macht mich sauer. Wir waren das bessere Team", nörgelte Eindhovens Trainer Fred Rutten. Das Hamburger Tor erzielte Marcell Jansen (26.) per Foulelfmeter.

    Berufsoptimist Friedhelm Funkel verbreitete nach dem 1:1 von Hertha BSC gegen Benfica Lissabon Zuversicht. "Wir mussten einen frühen Rückstand wegstecken, das hat die Mannschaft fantastisch gemacht. Das zeigt, wie gefestigt sie ist", kommentierte der Trainer das Remis des Bundesliga-Letzten gegen Portugals Liga-Primus. Eine Trotzreaktion erwartet Funkel nun auch im Keller-Duell beim SC Freiburg von seinen Spielern. Die Bundesliga hat Priorität in Berlin, das unterstrich die Geisterkulisse von nur 13 684 Fans im Stadion. Dass die Hertha auch in der Europa League vom Überleben träumen kann, lag an Benfica. Nach der frühen Führung durch Angel di Maria (3.) sorgte Javi Garcia per Eigentor (33.) für den Endstand.

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